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Schloss Ahaus

Schloss Ahaus Ahaus

Schloss Ahaus

Schloss Ahaus, mitten im Herzen von Ahaus in Nordrhein-Westfalen gelegen, ist ein beeindruckendes Beispiel barocker Architektur und ein Zeugnis der reichen Geschichte der Region. Diese prächtige Wasserburg, einst die Residenz der Fürstbischöfe von Münster, steht heute als kulturelles Erbe und ist ein Muss für Geschichtsinteressierte und Touristen gleichermaßen.

Die Geschichte von Schloss Ahaus

Die Ursprünge von Schloss Ahaus reichen bis ins frühe 11. Jahrhundert zurück, als es zunächst als Burg erbaut wurde. Im Jahr 1406 gelangte die Burg in den Besitz des Fürstbischofs von Münster, Otto IV. von Hoya. Die Bedeutung der Burg wuchs im Laufe der Jahrhunderte, insbesondere in der Mitte des 17. Jahrhunderts, als Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen Ahaus im Jahr 1650 besuchte. Unter seiner Leitung wurde 1653 die erste deutsche Fayencemanufaktur in Ahaus gegründet, die jedoch bereits 1657 wieder geschlossen wurde.

Die alte Burg wurde 1688 auf Anordnung von Fürstbischof Friedrich Christian von Plettenberg abgerissen. Der Bau der neuen barocken Wasserburg, entworfen von Ambrosius von Oelde, wurde 1690 abgeschlossen. Der gesamte Komplex, einschließlich des Schlossparks, wurde 1718 fertiggestellt und kostete etwa 100.000 Taler. Nach Schäden im Siebenjährigen Krieg fügte Johann Conrad Schlaun zwischen 1765 und 1767 einen zentralen Risalit mit einer prächtigen Doppeltreppe zur Gartenfassade hinzu. Schloss Ahaus diente als Sommerresidenz der Fürstbischöfe von Münster, wo bedeutende Bischöfe wie Johann IV. von Osnabrück, Christoph Bernhard von Galen und Franz Arnold von Wolff-Metternich zur Gracht ihre letzten Tage verbrachten.

Im Jahr 1803 gelangte das Schloss durch den Reichsdeputationshauptschluss in den Besitz der Fürsten von Salm-Salm und Salm-Kyrburg. Später lebte hier Prinz Moritz zu Salm-Kyrburg mit seiner Familie. 1819 gründete Hermann Oldenkott eine Tabakfabrik im Nordflügel des Schlosses, und bis 1829 kaufte die Familie Oldenkott das barocke Schloss vom Fürsten von Salm-Kyrburg. Das Schloss diente als Produktionsstätte und Wohnsitz für die Familie Oldenkott, bis es im März 1945 während des Zweiten Weltkriegs durch einen Bombenangriff zerstört wurde.

Nach dem Krieg erwarb der Kreis Ahaus die Ruinen und begann mit dem Wiederaufbau, der größtenteils 1952 abgeschlossen war. Das wiederaufgebaute Schloss wurde zur Heimat der Berufsschule Ahaus. Heute beherbergt Schloss Ahaus die Technische Akademie Ahaus und verfügt auch über das Torhausmuseum und das Schulmuseum.

Schloss Ahaus erkunden

Besucher von Schloss Ahaus werden von einem axialsymmetrischen Komplex empfangen, der aus zwei ursprünglich getrennten Gebäudegruppen auf eigenen Inseln besteht. Die Vorburg, die durch einen Torturm zugänglich ist, ist eng mit dem städtischen Gefüge von Ahaus verbunden. Ihr Hof öffnet sich zu einer Brücke, die zur Hauptinsel führt, die vollständig von einem Wassergraben umgeben ist. Der Eingang wird von einem Triumphbogen markiert, der von zwei Wachhäusern flankiert wird. Das hufeisenförmige, zweigeschossige Hauptgebäude ist mit imposanten dreigeschossigen Pavillontürmen an den Ecken versehen, was einen majestätischen Ehrenhof schafft.

Die Hauptfassade des zentralen Flügels ist reich mit skulpturalen Elementen aus Baumberger Kalkstein verziert, mit einem breiten Risalit, einer hohen Balustrade und einem Nischengiebel mit einer Statue des Heiligen Paulus. Der architektonische Stil zeigt Elemente des französischen und niederländischen Barock, während die dekorativen Details noch den Prinzipien des Manierismus folgen. Die Gartenfassade, die 1766 von Schlaun verbessert wurde, umfasst einen zentralen Risalit und eine prächtige Treppe, die zum Wassergraben hinunterführt. Heute verbindet eine kleine Brücke diese Treppe mit dem Schlossgarten, ähnlich wie beim Schloss Nordkirchen.

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Touren

Aktivitäten und Attraktionen

Schloss Ahaus ist ein wichtiger Ort auf der 100-Schlösser-Route durch das Münsterland und daher ein beliebter Halt für Radfahrer. Das Schloss ist auch in die Wabe 52 des sechseckigen Radwegenetzes des Münsterlands integriert. Von Mai bis Oktober verkehrt im Kreis Borken der Fietsenbus, ein Bus mit Fahrradanhänger, der es den Besuchern ermöglicht, die Gegend mit dem Fahrrad zu erkunden.

Für Geschichtsinteressierte bieten das Torhausmuseum und das Schulmuseum auf dem Schlossgelände faszinierende Einblicke in die Vergangenheit der Region. Der Schlosspark, der jetzt der Stadt Ahaus gehört, bietet eine ruhige Umgebung für entspannte Spaziergänge und Picknicks.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Schloss Ahaus nicht nur ein historisches Denkmal, sondern auch ein lebendiges kulturelles Zentrum ist, das einen Einblick in die Vergangenheit bietet und eine Vielzahl von Aktivitäten für Besucher bereitstellt. Seine schöne Architektur, reiche Geschichte und malerische Umgebung machen es zu einem unverzichtbaren Ziel im Münsterland.

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