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Mariä Heimsuchung

Mariä Heimsuchung Altdorf

Mariä Heimsuchung

Auf einem malerischen Hügel in der idyllischen bayerischen Stadt Altdorf erhebt sich die Mariä Heimsuchung Kirche, liebevoll als Frauenkirche bekannt. Sie ist ein eindrucksvolles Zeugnis jahrhundertelanger architektonischer Entwicklung und spiritueller Hingabe. Dieses historische Kleinod, das mit seinen beeindruckenden gotischen und barocken Elementen fasziniert, bietet Besuchern einen fesselnden Blick in die Vergangenheit und zugleich einen ruhigen Ort der Besinnung.

Die historische Entwicklung der Mariä Heimsuchung

Ursprünglich im Jahr 1157 erwähnt, blickt die Mariä Heimsuchung Kirche auf eine bewegte Geschichte zurück, die älter ist als die Gründung des nahegelegenen Landshut. Ihre Wandlung im Laufe der Jahrhunderte spiegelt die wechselvolle Geschichte Bayerns wider. Die Kirche, wie wir sie heute sehen, begann im 15. Jahrhundert Gestalt anzunehmen, gestaltet von der renommierten Landshuter Bauhütte im spätgotischen Stil. Das Innere erfuhr jedoch ab etwa 1665 eine barocke Umgestaltung, die ihrer beeindruckenden Architektur weitere künstlerische Tiefe verlieh.

Die Lage der Kirche auf einem Hügel bietet weite Ausblicke auf Landshut und macht sie nicht nur zu einem spirituellen Zufluchtsort, sondern auch zu einem visuellen Genuss. Ihre Verbindung zur lokalen Gemeinschaft bleibt stark, da der angrenzende Friedhof häufig Schauplatz von Trauerfeiern ist und so ihre Rolle als Ort der Trost und Erinnerung bewahrt.

Architektonische Pracht

Die Mariä Heimsuchung Kirche ist eine dreischiffige Hallenkirche mit einem einschiffigen Ostchor, der in Höhe und Breite mit dem Mittelschiff übereinstimmt. Die Außenfassade, größtenteils unverputzt, zeigt das filigrane spätgotische Ziegelwerk. Nur die westliche Fassade und der Turm sind verputzt, was auf die romanischen Ursprünge des Vorgängerbaus hinweist.

Der Turm mit seinem quadratischen Sockel stammt aus der romanischen Epoche und wurde vermutlich unter der Schirmherrschaft von Herzogin Ludmilla errichtet. Seine sechs Stockwerke werden von einem barocken siebten Stockwerk gekrönt, das im 18. Jahrhundert hinzugefügt wurde und den Glockenturm sowie die Uhren beherbergt. Diese Mischung aus architektonischen Stilen schafft eine faszinierende Gegenüberstellung von Altem und Verziertem.

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Im Inneren des Heiligtums

Betretet ihr das Innere, werdet ihr von einem geräumigen Altarraum mit einem Netz aus Rippengewölben empfangen. Diese Rippen entspringen kleinen Kopfkonsolen, die dem ansonsten ernsten Raum eine verspielte Note verleihen. Der Chor und das Kirchenschiff sind durch einen hohen Spitzbogen getrennt, während das Kirchenschiff selbst durch kräftige Pfeiler und Spitzbögen in drei Abschnitte unterteilt ist.

Der barocke Einfluss zeigt sich im Inneren der Kirche, wobei die Westempore eine spätere Ergänzung dieser Epoche ist. Die Empore bietet einen einzigartigen Blickwinkel, um die kunstvollen Deckengewölbe der Kirche zu bewundern, die in einer sternförmigen Anordnung gestaltet sind. Die Mischung aus gotischen Strukturelementen und barocken Dekorationen schafft ein faszinierendes visuelles Erlebnis.

Die barocke Umgestaltung

Die barocke Umgestaltung der Kirche zeigt sich am deutlichsten in ihrem prächtigen Hochaltar, der um 1690 entstand. Dieses Meisterwerk zeigt gedrehte Säulen, die mit Ranken umwunden sind und eine lebensgroße, kunstvoll geschnitzte Statue der Jungfrau Maria mit dem Jesuskind einrahmen. Dieses Renaissance-Stück, das dem Landshuter Bildhauer Jörg Rot zugeschrieben wird, war ein Geschenk der wohlhabenden Familie Pätzing und bleibt ein zentraler Punkt der Verehrung.

Die Madonna, gekrönt und mit einem Zepter in der Hand, ist von einem strahlenden Heiligenschein umgeben, der die himmlische Aura des Altars verstärkt. Die Handwerkskunst dieser Zeit zeigt sich auch in den seitlichen Figuren, die vermutlich Teil der ursprünglichen Altarausstattung waren und nun in der nahegelegenen St. Katharina Kirche in Arth zu finden sind.

Eine Reise durch die Zeit

Die Mariä Heimsuchung Kirche hat viele Stürme überstanden, sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinne. Im Jahr 1771 zerstörte ein Blitzschlag die Turmspitze, was zu ihrem barocken Neugestaltung führte. Auch während der letzten Tage des Zweiten Weltkriegs erlitt die Kirche Schäden, als ihre Fenster und der barocke Turm durch Artilleriebeschuss beschädigt wurden. Restaurierungsarbeiten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts haben dafür gesorgt, dass die Kirche ihre historische Integrität bewahrt und Besucher mit offenen Armen empfängt.

Ein Ort der Besinnung

Heute, obwohl die Hauptgottesdienste in die neuere St. Nikola Kirche im Stadtzentrum verlegt wurden, bleibt die Mariä Heimsuchung ein geschätzter Ort für stille Einkehr und Gemeinschaftstreffen. Ihre reiche Geschichte und architektonische Schönheit machen sie zu einem Muss für jeden, der die Region erkundet.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Mariä Heimsuchung Kirche mehr als nur ein historisches Denkmal ist; sie ist ein lebendiges Geflecht aus Glauben, Kunst und Geschichte. Ihre Wände hallen wider von den Geschichten derer, die in ihrem Schutz Trost gesucht haben, und machen sie zu einem wahrhaft bemerkenswerten Ziel im Herzen Bayerns.

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