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Katholische Kirche St. Martin mit Beinhaus St. Anna

Katholische Kirche St. Martin mit Beinhaus St. Anna Baar

Katholische Kirche St. Martin mit Beinhaus St. Anna

Die Katholische Kirche St. Martin mit dem Beinhaus St. Anna, lokal bekannt als Katholische Kirche St. Martin mit Beinhaus St. Anna, ist ein historisches Juwel im charmanten Schweizer Städtchen Baar im Kanton Zug. Dieses kirchliche Ensemble dient nicht nur als Ort des Gebets, sondern ist auch ein Zeugnis jahrhundertelanger architektonischer Entwicklung und kultureller Bedeutung. Die Ursprünge der Kirche reichen bis in die Merowingerzeit des frühen 8. Jahrhunderts zurück, und sie hat zahlreiche Veränderungen durchlaufen, die jede für sich eine Schicht historischer und architektonischer Fülle hinzugefügt haben.

Die historische Entwicklung

Der Standort der Katholischen Kirche St. Martin hat den Aufstieg und Fall von etwa fünf verschiedenen Kirchen seit seiner Entstehung erlebt. Das erste Gebäude wurde während der Merowingerzeit im frühen 8. Jahrhundert errichtet. Im 11. und 12. Jahrhundert wurde der Turm gebaut, wahrscheinlich im Auftrag des Adligen Edeln de Barro. Zwischen 1361 und 1557 wurde die Kirche in ein gotisches Bauwerk umgewandelt, das den architektonischen Geschmack der Zeit widerspiegelt. Die spätbarocken Veränderungen fanden von 1769 bis 1797 statt und gaben der Kirche ihr heutiges Aussehen. Besonders bemerkenswert ist die selbsttragende Dachkonstruktion, die 1557 errichtet wurde, und das Dach selbst wurde 1645 von Zimmermann Kunst renoviert. Der Chor wurde 2004 neu gestaltet, um sicherzustellen, dass die Kirche ein lebendiger Teil der Baarer Gemeinschaft bleibt.

Architektonische Wunder

Das Äußere der Katholischen Kirche St. Martin ist eine harmonische Mischung historischer Stile. Die Kirche liegt neben der alten Friedhofsmauer, was dem Ort eine ruhige und nachdenkliche Atmosphäre verleiht. Das lange Kirchenschiff, mit seiner außergewöhnlichen Breite, führt zu einem erhöhten Chor. Die Apsis, eine spätere Ergänzung aus dem 18. Jahrhundert, und die erweiterte Sakristei auf der Südseite, die 1962 fertiggestellt wurde, fügen der architektonischen Komplexität der Kirche hinzu. Auf der Nordseite befindet sich ein breiter, niedriger Turm auf quadratischem Grundriss, der von dicken Wänden gestützt wird. Die drei Uhren am Turm, die 1526 von Liechti aus Winterthur geschaffen wurden, markieren seit 1604 jede Viertelstunde, wobei 1961 ein Sekundenzeiger hinzugefügt wurde.

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Innenraum Pracht

Eintritt in die Katholische Kirche St. Martin ist wie eine Reise durch die Zeit. Die Wände und Decken, größtenteils aus dem späten Mittelalter, strahlen einen spätrokokoken Charme aus. Der leicht erhöhte Vorchor, flankiert von vier Seitenaltären, verbindet sich über eine Treppe mit dem Hauptchor. Weitere Stufen führen zum Hauptaltar und erzeugen ein Gefühl des Aufstiegs zum Göttlichen. Seit den Renovierungen von 1645 ist die Kirchendecke selbsttragend und frei von Säulen.

Die Statuen von Johannes dem Täufer, der Heiligen Katharina, der Heiligen Barbara und des Heiligen Sebastian, die 1622 von Michael Wickart gefertigt wurden, verleihen dem Innenraum eine künstlerische Eleganz. Das Deckenbild im Chor, das im 19. Jahrhundert von Jost Troxler gemalt wurde, zeigt die vier Evangelisten und ersetzt mehrere frühere Gemälde. Über der Orgel erregt eine Darstellung von Jesus Christus, der den Heiligen Martin in den Himmel begleitet, die Aufmerksamkeit der Besucher. Die Kartuschen repräsentieren die Eucharistie und die Erlösung und unterstreichen die spirituellen Themen der Kirche.

Der Hauptaltar, 1777 erbaut, ist ein Meisterwerk aus Stuckmarmor und zeigt ein Tabernakel und eine Darstellung der Apostel, die der Krönung der Jungfrau beiwohnen. Unter den vier Seitenaltären stechen drei besonders hervor: der Heilige-Joseph-Altar, signiert von Xav Zürcher im Jahr 1854, mit Statuen der Heiligen Apollonia und der Heiligen Verena; der Altar der Bruderschaft des Gürtels, datiert auf 1854, mit Statuen des Heiligen Nikolaus von Tolentino und des Heiligen Karl Borromäus; und der Rosenkranzaltar, signiert von M. Paul von Deschwanden, der die Übergabe des Rosenkranzes an den Heiligen Dominikus darstellt. Die voluminöse Kanzel, 1771 in Auftrag gegeben und Johann Baptist Babel zugeschrieben, ergänzt den Stil und das Material der Seitenaltäre.

Die Wandmalereien aus dem späten Mittelalter, die 1855 teilweise überdeckt und zwischen 1961 und 1964 restauriert wurden, enthüllen Fragmente des Apostelkreises und bereichern die historische Erzählung der Kirche. In der Sakristei ist das Gemälde Triumph der Eucharistie, eine Kopie des Wandteppichs Ecclesiae triumphus von Peter Paul Rubens (spätes 17. Jahrhundert), ein visuelles Fest.

Beinhaus St. Anna

Das Beinhaus St. Anna, das 1507 geweiht wurde, ist ein integraler Bestandteil des Kirchenkomplexes. Die Holzdecke, die 1508 geschnitzt wurde, und das spätgotische Triptychon, das die Heilige Anna Trinitarierin und die Vierzehn Nothelfer darstellt, sind bemerkenswert. Die barocke Krone repräsentiert den Erzengel Michael, der Seelen wiegt. Die Holzstatue von Christus, der sein Kreuz trägt, stammt aus etwa 1400 und verleiht dem Beinhaus eine bewegende Note. Die Nordwand zeigt Pilgerinschriften und Wappen von Savoyen, während die verbleibenden Chorgestühle aus der gotischen Kirche in die zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts datieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Katholische Kirche St. Martin mit dem Beinhaus St. Anna nicht nur ein Ort des Gebets ist; sie ist ein Schatzhaus der Geschichte, Kunst und Kultur. Ihre Wände erzählen Geschichten vergangener Zeiten, ihre Kunstwerke spiegeln die spirituellen Bestrebungen ihrer Schöpfer wider, und ihre Architektur steht als Zeugnis für die sich wandelnden Geschmäcker und Technologien vergangener Jahrhunderte. Ein Besuch dieses bemerkenswerten Ortes ist eine Reise durch die Zeit und bietet einen Einblick in das reiche religiöse und kulturelle Erbe von Baar.

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