Eingebettet in die reizvolle Stadt Brake in Niedersachsen bietet das Schiffahrtsmuseum der oldenburgischen Unterweser eine faszinierende Reise in die maritime Geschichte der Region. Dieses Museum, das dem reichen Erbe der Seefahrt in der Region Oldenburg gewidmet ist, beherbergt eine Vielzahl nautischer Artefakte und Geschichten, die Besucher in eine Zeit zurückversetzen, als das Meer das Herzstück von Handel und Entdeckung war.
Die Idee, in Brake ein Museum zu gründen, geht auf das Jahr 1929 zurück, mit dem Ziel, das lokale Erbe, insbesondere die maritime Geschichte, zu würdigen. Doch erst in den 1950er Jahren, im Vorfeld des 100-jährigen Jubiläums von Brake, nahmen konkrete Pläne Gestalt an. Dank der Bemühungen des engagierten Museumsvereins unter der Leitung von Friedrich Carstens öffnete das Museum 1960 offiziell seine Türen.
Ursprünglich im historischen Telegraphengebäude untergebracht, hat sich das Museum im Laufe der Jahre weiterentwickelt. In den frühen 1990er Jahren wandelte es sich von einem lokalen Heimatmuseum zu einer wissenschaftlicheren Institution und festigte damit seine Rolle in der Bewahrung der maritimen Geschichte der Region Oldenburg.
Die Ausstellungen des Museums sind auf mehrere historische Gebäude verteilt, die jeweils einen einzigartigen Einblick in verschiedene Aspekte des maritimen Lebens bieten. Das Telegraphengebäude, ein architektonisches Schmuckstück von 1846, beherbergt eine Dauerausstellung, die nach umfangreichen Renovierungen 2014 wiedereröffnet wurde. Hier können Besucher die faszinierende Geschichte des 19. und frühen 20. Jahrhunderts erkunden, mit einem Fokus auf das Großherzogtum und späteren Freistaat Oldenburg.
Ein besonderes Highlight ist die Würdigung von Konteradmiral Karl Rudolf Brommy, dem Kommandeur der Kaiserlichen Flotte, die einst in Brake stationiert war. Sein Vermächtnis ist eng mit der Erzählung des Museums verknüpft und bietet Einblicke in seine Beiträge zur maritimen Geschichte.
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Ein weiterer bedeutender Teil des Museums befindet sich im historischen Gebäude Borgstede & Becker, das 1985 eröffnet wurde. Dieses Gebäude ist selbst eine Reise, mit seinen vielfältigen Exponaten, darunter ein Schiffsausrüsterladen aus dem frühen 20. Jahrhundert, ein Raum, der der Handelshistorie gewidmet ist, und ein ostfriesisches Kachelzimmer aus dem Jahr 1791.
Im ersten Stock erwarten euch Ausstellungen zur Dampfschifffahrt, zur Kaiserlichen Flotte und zum Leben von Admiral Brommy. Die Sammlung nautischer Instrumente, Galionsfiguren und Lotsenartefakte bietet ein tieferes Verständnis des Seefahrerlebens. Der zweite Stock widmet sich dem Schiffbau und zeigt Dioramen lokaler Werften sowie das Handwerk von Segelmachern, Blockmachern und Schiffszimmerleuten.
Das Museum erstreckt sich bis in die Stadt Elsfleth, wo sich das Haus Elsfleth in der ehemaligen Villa Steenken befindet. Diese Zweigstelle, die 2010 eröffnet wurde, befasst sich mit den maritimen Traditionen von Elsfleth und beleuchtet die Rolle von Reedern, maritimen Vereinen und der nautischen Schule bei der Gestaltung der regionalen Geschichte.
Hier werden die Geschichte der Heringsfangflotte, die Rolle der Frauen an Bord und die Produktion von Chronometern durch die renommierte Firma Wempe erkundet. Eine rekonstruierte Schiffsbrücke und Ausstellungen zum Schiffbau bereichern die maritime Erzählung.
Das Museum ist nicht nur ein visuelles Erlebnis, sondern auch eine Wissensquelle. Seine Bibliothek umfasst über 5.400 Bände, während die Archive eine Fülle von Dokumenten enthalten, die die reiche maritime Geschichte der Region dokumentieren. Diese Ressourcen machen das Museum zu einem wichtigen Zentrum für Forschung und Bildung und ziehen sowohl Wissenschaftler als auch Enthusiasten an.
Ein Besuch im Schiffahrtsmuseum der oldenburgischen Unterweser gleicht einer Zeitreise. Das Engagement des Museums, die maritime Geschichte der Region Oldenburg zu bewahren und darzustellen, zeigt sich in jeder sorgfältig kuratierten Ausstellung und jedem liebevoll restaurierten Artefakt.
Ob ihr Geschichtsinteressierte, maritime Enthusiasten oder einfach neugierige Reisende seid, das Museum bietet einen faszinierenden Einblick in die Welt der Seefahrt und den unbezwingbaren Geist derer, die die Gewässer der Unterweser befuhren. Es ist ein Ort, an dem die Vergangenheit lebendig wird und euch einlädt, zu erkunden, zu lernen und sich von den Geschichten des Meeres inspirieren zu lassen.
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