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St. Martin

St. Martin Bramsche

St. Martin

Die St.-Martin-Kirche, im örtlichen Sprachgebrauch einfach St. Martin genannt, ist ein beeindruckendes Zeugnis der Geschichte und Architektur in der idyllischen Stadt Bramsche in Niedersachsen, Deutschland. Diese ruhige und malerische Kirche hat Wurzeln, die bis ins frühe 13. Jahrhundert zurückreichen, und bietet Besuchern nicht nur einen Ort der Andacht, sondern auch eine Reise durch die Zeit.

Das Architektonische Wunder der St.-Martin-Kirche

Die Ursprünge der St.-Martin-Kirche gehen auf die erste Hälfte des 13. Jahrhunderts zurück, als sie als spätromanische Hallenkirche erbaut wurde. Das ursprüngliche Bauwerk bestand aus einem zweischiffigen Langhaus aus Feldstein und einem quadratischen Westturm, die beide aus demselben Jahrhundert stammen. Diese frühmittelalterliche Grundlage bildet das historische Rückgrat der Kirche, die im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche Veränderungen und Erweiterungen erfahren hat.

Im späten 15. Jahrhundert erhielt die Kirche einen bedeutenden gotischen Anbau. Ein östlicher Chor mit polygonaler Apsis wurde hinzugefügt, was der Kirche ihren markanten gotischen Charakter verlieh. Die gewölbte Decke des Chors zeigt stolz das Wappen von Bischof Konrad III. von Diepholz, der von 1455 bis 1482 Bischof von Osnabrück war. Dieses Emblem erinnert an das bedeutende kirchliche Erbe der Kirche.

1696 wurde die Kirche weiter ausgebaut, indem ein dreischiffiges südliches Seitenschiff hinzugefügt wurde, das nahtlos mit den ursprünglichen romanischen und gotischen Elementen harmoniert. Das Hauptschiff ist mit Rippengewölben und Gurtbögen verziert, während der Chor Kreuzrippengewölbe und dreiteilige Fenster mit Spitzbögen und kunstvollen Fischblasenmaßwerk aufweist, was die Entwicklung der architektonischen Stile im Laufe der Zeit zeigt.

Der Klang der Glocken

Einer der faszinierendsten Aspekte der St.-Martin-Kirche ist ihr Glockenspiel. Der Kirchturm beherbergt vier Stahlglocken, die 1950 von der Bochumer Verein für Bergbau und Gussstahlfabrikation gegossen und 1951 geweiht wurden. Diese Glocken ersetzten ihre bronzenen Vorgänger, die während beider Weltkriege für die Waffenproduktion requiriert wurden. Die resonanten Klänge dieser Glocken hallen weiterhin durch Bramsche und verbinden Gegenwart und Vergangenheit.

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Der Innenraum

Beim Betreten der St.-Martin-Kirche werden Besucher von einer Vielzahl historischer und künstlerischer Schätze begrüßt. Das älteste Stück in der Kirche ist das romanische Taufbecken aus dem Jahr 1235, das dem Taufbecken der ehemaligen Stiftskirche St. Johannes in Langenhorst ähnelt. Dieses antike Becken ist ein Zeugnis für die langjährige spirituelle Bedeutung der Kirche für die Gemeinde.

Ein weiteres Highlight ist der barocke Altar, der mit dem Wappen der Adelsfamilie von Langen vom Schloss Sögeln geschmückt ist. Es wird angenommen, dass dieser Altar während des Baus des aktuellen Chors gestiftet wurde. Der barocke Einfluss erstreckt sich auch auf die Kanzel und die westliche Empore, beide aus dem 17. Jahrhundert, sowie auf mehrere Kronleuchter aus dem 18. Jahrhundert und einen silbernen Kelch, der 1709 in Osnabrück gefertigt wurde.

Das Altarkreuz aus dem 15. Jahrhundert und die Orgelprospekt aus dem Jahr 1820 tragen ebenfalls zur reichen historischen Vielfalt der Kirche bei. Zudem befinden sich mehrere Grabsteine der Familie von Langen vom Schloss Sögeln und der Familie von Varendorff vom Gut Varendorf bei Rieste in der Kirche, die eine bewegende Verbindung zur adeligen Vergangenheit der Region herstellen.

Die Kirchenfenster aus Buntglas, entworfen und gefertigt von Otto Linnemann aus Frankfurt, werfen farbenfrohes Licht in das Innere und verstärken die ruhige und besinnliche Atmosphäre.

Die Majestätische Orgel

Die Orgel der St.-Martin-Kirche ist ein Meisterwerk für sich. Sie wurde 1990 von Rudolf Janke erbaut und integriert die historische Fassade von 1820. Der Hauptteil der Orgel ist in C- und Cis-Seiten unterteilt und an den äußeren Rändern platziert, während der obere Teil über dem Brustwerk in der Mitte liegt. Der Pedalteil, der fast vollständig aus Holzpfeifen besteht, befindet sich hinter dem Gehäuse im Turmbogen. Die reichen und melodischen Töne der Orgel erfüllen die Kirche und bieten eine passende Begleitung für Gottesdienste und Konzerte.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die St.-Martin-Kirche in Bramsche nicht nur ein Ort der Andacht ist, sondern ein lebendiges Denkmal für Jahrhunderte der Geschichte, Kunst und Architektur. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Kunstliebhaber oder einfach auf der Suche nach einem Moment der Ruhe und Besinnung seid, ein Besuch in dieser wunderschönen Kirche wird sicherlich einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Die harmonische Mischung aus romanischen, gotischen und barocken Elementen, gepaart mit ihrem reichen Innenraum und den resonanten Glocken, macht die St.-Martin-Kirche zu einem Muss in Niedersachsen.

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