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Franziskanerkirche

Franziskanerkirche Bratislava

Franziskanerkirche

Die Franziskanerkirche, bekannt als Kostol Zvestovania Pána, erhebt sich eindrucksvoll im Herzen der Altstadt von Bratislava und ist ein Zeugnis der reichen Geschichte und architektonischen Entwicklung der Stadt. Als das älteste erhaltene sakrale Bauwerk in der slowakischen Hauptstadt bietet sie Besucherinnen und Besuchern einen einzigartigen Einblick in die Vergangenheit, wo gotische Ursprünge mit barocken und klassischen Einflüssen verschmelzen.

Die historische Reise der Franziskanerkirche

Die Geschichte der Franziskanerkirche beginnt im tiefen Mittelalter, mit Ursprüngen, die bis ins frühe 13. Jahrhundert zurückreichen. Ursprünglich wurde um 1220 ein Kloster gegründet, kurz nachdem der Franziskanerorden päpstliche Anerkennung erhalten hatte. Die Kirche selbst wurde von König Ladislaus IV. von Ungarn im späten 13. Jahrhundert in Auftrag gegeben, um einen bedeutenden Sieg in der Schlacht auf dem Marchfeld im Jahr 1278 zu feiern. Mit großem Pomp wurde die Kirche 1297 geweiht, im Beisein von König Andreas III. und vielen Bürgern Bratislavas.

Im Laufe der Jahrhunderte erlebte die Kirche zahlreiche stilistische Veränderungen. Die ursprüngliche gotische Struktur wurde durch Erdbeben im späten 16. Jahrhundert beschädigt, was Renovierungen erforderte, die das Gewölbe im Renaissance- und später im Barockstil ersetzten. Trotz dieser Veränderungen erinnern Elemente der ursprünglichen gotischen Architektur, wie das Presbyterium und Teile des Kirchenschiffs, noch immer an die mittelalterlichen Ursprünge der Kirche.

Architektonische Wunder der Franziskanerkirche

Architektonisch ist die Franziskanerkirche eine dreischiffige Struktur mit einem polygonalen Presbyterium und einem markanten polygonalen Turm. Die Fassade, die im 18. Jahrhundert von dem Baumeister Lucca de Schramm im Barockstil neu gestaltet wurde, beeindruckt mit ihrem symmetrischen Design und künstlerischen Verzierungen. Besonders hervorzuheben ist die Steinskulptur der Unbefleckten Jungfrau Maria von Bildhauer Jozef Sartory, flankiert von Engeln, über dem Hauptportal.

Angrenzend an die Kirche befindet sich das Franziskanerkloster, ein zweistöckiger Komplex mit einem quadratischen Innenhof, der eine Mischung aus gotischen und späteren klassizistischen Einflüssen widerspiegelt. Das Kloster, ursprünglich im 13. Jahrhundert erbaut, wurde im Laufe der Zeit erweitert und beherbergte sogar ein Krankenhaus. Sein Garten, einst stattliche 1.870 Quadratmeter groß, war bekannt für seine wunderschöne Gestaltung und die Brunnen, die im 18. Jahrhundert durch eine neu errichtete Wasserversorgung gespeist wurden.

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Erkundung des Innenraums

Beim Betreten der Franziskanerkirche offenbart sich ein reich gestalteter Innenraum, der von barocken Elementen aus dem frühen 18. Jahrhundert dominiert wird. Der Hauptaltar, der aus den Jahren 1720-1730 stammt, zeigt ein beeindruckendes Glasgemälde, das die Verkündigung an die Jungfrau Maria darstellt. Neben dem Altar stehen Statuen von König Stephan, dem ersten König von Ungarn, und seinem Sohn, dem heiligen Emerich.

Die Kirche beherbergt sechs Seitenaltäre, eine Rokokokanzel und ein Reliquiar mit den Überresten des heiligen Reparatus, eines Märtyrers aus dem 4. Jahrhundert. Besonders bemerkenswert ist der Pietà-Altar, der eine Sandsteinskulptur aus dem Jahr 1400 zeigt, die als eines der besten Beispiele ihrer Art aus dieser Zeit gilt. Der Triumphbogen ist mit Altären geschmückt, die den Franziskanerheiligen gewidmet sind und die tiefe spirituelle Tradition der Kirche widerspiegeln.

Die Loreto-Kapelle

An das nördliche Kirchenschiff schließt sich die Loreto-Kapelle an, auch bekannt als die Kapelle der Schwarzen Madonna. Sie wurde 1708 erbaut und ahmt die Marienkapelle in Loreto, Italien, nach. Gegründet wurde sie von dem ungarischen Palatin Paul Esterházy. Dieses barocke Juwel, mit seinem kunstvollen Design und seiner spirituellen Atmosphäre, fügt der Kirche eine weitere Schicht historischer und architektonischer Faszination hinzu.

Der Turm und sein Erbe

Der sechseckige gotische Turm der Kirche, der Anfang des 15. Jahrhunderts hinzugefügt wurde, hat seine eigene Wandlungsgeschichte. 1897 führten strukturelle Probleme zur Entfernung seines oberen Teils, der nun als dekorativer Gartenpavillon in Petržalka dient. Der aktuelle Turm ist eine getreue neugotische Nachbildung und bewahrt die historische Silhouette der Kirche.

Ein Heiligtum der Geschichte und Kunst

Die Franziskanerkirche ist nicht nur ein Ort der Anbetung, sondern ein Heiligtum der Geschichte und Kunst, wo jede Ecke Geschichten vergangener Zeiten erzählt. Von den alten Steinen bis zu den barocken Verzierungen verkörpert die Kirche die Widerstandskraft und Kontinuität des kulturellen und spirituellen Lebens Bratislavas.

Ob ihr von ihrer architektonischen Schönheit, ihrer ruhigen Atmosphäre oder ihrer historischen Bedeutung angezogen werdet, die Franziskanerkirche bietet eine faszinierende Reise durch die Zeit. Sie steht als stolzes Symbol für das dauerhafte Erbe Bratislavas und lädt Besucher dazu ein, die reiche Geschichte, die sie so elegant bewahrt, zu erkunden und zu reflektieren.

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