Das Franziskanerkloster Maria Enzersdorf, gelegen in der malerischen Stadt Brunn am Gebirge in Österreich, ist ein Ort voller Geschichte und spiritueller Bedeutung. Als das älteste Franziskanerkloster in Niederösterreich bietet es einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit und eine ruhige Zuflucht fernab des modernen Lebens.
Die Geschichte des Franziskanerklosters Maria Enzersdorf beginnt im Jahr 1454 mit der Gründung durch den Franziskaner Johannes Capistran. Dieses historische Kloster hat die Zeiten überdauert und viele Herausforderungen und Veränderungen durchlebt. Ursprünglich 1472 fertiggestellt, wurden Kirche und Kloster während der Türkenkriege 1529 zerstört. Danach gingen die Gebäude aufgrund fehlender Mittel und Personal an den spanischen Hofmeister des Wiener Hofes über.
1632 kehrte das Kloster durch kaiserlichen Erlass in den Besitz der Franziskaner zurück, die es 1641 wieder aufbauten und die Kirche neu weihten. Doch der Frieden währte nicht lange, denn 1683 wurde das Kloster erneut während der Türkeninvasion zerstört. Unermüdlich wie eh und je bauten die Franziskaner das Kloster entlang der Hauptstraße wieder auf, und 1726 wurde die Kirche erneut geweiht, was eine neue Ära spiritueller und architektonischer Entwicklung einleitete.
Besucher des Franziskanerklosters Maria Enzersdorf werden von einem zweistöckigen Komplex empfangen, der sich vom 15. bis ins 20. Jahrhundert entwickelt hat. Der lange, zur Straße hin ausgerichtete Trakt mit seiner leicht geschwungenen Fassade ist ein Zeugnis der architektonischen Stile, die das Kloster im Laufe der Jahrhunderte beeinflusst haben. Die barocke Fassade besticht durch einfache, aber elegante Fenster und ein auffälliges Portal, das mit dem Franziskanerwappen geschmückt ist.
Im Inneren des Klosters offenbart der Josefhof, ein kleiner quadratischer Innenhof, Spuren seiner Renaissance-Vergangenheit. Barocke Fensterrahmen und Überreste von zweigeschossigen Renaissance-Arkaden mit toskanischen Säulen erzählen Geschichten vergangener Zeiten. Die originalen Sgraffito-Balustraden und Arkaden, die 1983 freigelegt wurden, verleihen dem Innenhof zusätzlichen historischen Charme.
Schnitzeljagden in Brunn am Gebirge
Entdeckt Brunn am Gebirge mit der digitalen Schnitzeljagd von myCityHunt! Löst Rätsel, meistert Team-Tasks und erkundet Brunn am Gebirge auf spannende und interaktive Art!
Die Kirche, die 1730 zu einem Wallfahrtsort wurde, beherbergt die verehrte Statue der Maria, Heil der Kranken. Diese Statue zieht seit Jahrhunderten Pilger an und bietet Trost und Hoffnung für Bedürftige. 1784 wurde die Kirche zur Pfarrkirche erhoben, was ihre Bedeutung in der Gemeinde weiter festigte.
Das Innere des Klosters ist ebenso faszinierend, mit seinen Kreuzgewölbegängen und Kelheimer Steinböden aus der Zeit um 1600. Der nördliche Teil des Klosters verfügt über eine dreiflügelige Treppe mit einem Segmenttonnengewölbe und einer barocken Altarnische, die einen Einblick in das spirituelle Leben der Mönche gewährt, die einst hier lebten.
Das 20. Jahrhundert brachte bedeutende Veränderungen für das Kloster. Zwischen 1961 und 1966 wurden Teile des südöstlichen Trakts abgerissen und durch neue Gebäude ersetzt. Diese modernen Ergänzungen beherbergen die Wohnräume der Gemeinschaft, die Provinzbibliothek und eine Telekommunikationsschule und verbinden Vergangenheit und Gegenwart in einem harmonischen Miteinander.
2014 wurde die Seelsorge der Pfarrei an die Erzdiözese Wien zurückgegeben, und das Kloster widmete sich der spirituellen Begleitung junger Erwachsener. Das neu gegründete La Verna Zentrum bietet Kurse und Möglichkeiten zur persönlichen Glaubensentwicklung an und lädt Menschen im Alter von 16 bis 35 Jahren ein, ihren spirituellen Weg zu erkunden.
Die architektonischen Wunder des Klosters reichen über seine Mauern hinaus. Im Innenhof steht eine Statue des heiligen Johannes Capistran, die stolz auf einer Baumspalte thront und den dauerhaften Geist und Glauben symbolisiert, die diesen heiligen Ort seit Jahrhunderten prägen. Die Statue, die 1762 und 1880 restauriert wurde, erinnert an das reiche Erbe des Klosters.
Besucher können auch die Maria-Lourdes-Grotte erkunden, einen ruhigen Ort, der 1921 mit einer rustikalen Steinfassade geschaffen wurde. Diese Grotte bietet einen friedlichen Rückzugsort für Reflexion und Gebet und lädt Gäste ein, die Ruhe und spirituelle Tiefe des Klosters zu erleben.
Das Franziskanerkloster Maria Enzersdorf ist mehr als nur ein historischer Ort; es ist ein lebendiges Zeugnis der Widerstandsfähigkeit und Hingabe der Franziskanergemeinschaft. Seine Mauern hallen wider von Geschichten des Glaubens, der Ausdauer und der Erneuerung und machen es zu einem unverzichtbaren Ziel für diejenigen, die eine tiefere Verbindung zur Geschichte und Spiritualität suchen.
Ob ihr von der architektonischen Schönheit, der reichen Geschichte oder der friedlichen Atmosphäre angezogen werdet, das Franziskanerkloster Maria Enzersdorf bietet ein unvergessliches Erlebnis, das einen bleibenden Eindruck in eurem Herzen und eurer Seele hinterlassen wird.
Jetzt Schnitzeljagd-Tickets sichern!
Mit myCityHunt entdeckst du Tausende von Städten auf der ganzen Welt bei spannenden Schnitzeljagden, Schatzsuchen und Escape Games!
myCityHunt Gutscheine sind das perfekte Geschenk für viele Anlässe! Überrasche Freunde und Familie mit diesem außergewöhnlichen Event-Geschenk. myCityHunt Gutscheine sind ab Kaufdatum 3 Jahre gültig und können innerhalb dieser Frist für eine frei wählbare Stadt und Tour aus dem myCityHunt Portfolio eingesetzt werden.