Eingebettet in die malerische Landschaft des Münsterlandes steht Haus Steinfurt als beeindruckendes Zeugnis der architektonischen und historischen Vielfalt von Drensteinfurt in Nordrhein-Westfalen. Diese bezaubernde Wasserburg, auch bekannt als Schloss Steinfurt oder Haus Drensteinfurt, lädt Besucher dazu ein, in die Vergangenheit einzutauchen und ihre reiche Geschichte, atemberaubende Architektur und ruhige Umgebung zu erkunden.
Die Ursprünge von Haus Steinfurt reichen bis ins Jahr 1177 zurück, als Lubbert von Steinfurt erstmals als Eigentümer erwähnt wurde. Im Laufe der Jahrhunderte wechselte das Anwesen durch die Hände mehrerer Adelsfamilien, die alle ihre Spuren in der Geschichte hinterließen. Um 1200 übernahmen die Herren von Rinkerode das Anwesen, gefolgt von der Adelsfamilie Volmestein im Jahr 1324 durch Heirat. Die Linie setzte sich mit der Familie von der Recke im Jahr 1429 fort, was den Beginn einer bedeutenden Ära für Haus Steinfurt markierte.
Ende des 15. Jahrhunderts befreite Johann von der Recke das Anwesen aus dem Osnabrücker Lehensverband und verwandelte es in ein Allodialgut. Die Familie von der Recke, die sich in die Linien Steinfurter und Heessener aufteilte, spielte eine entscheidende Rolle in der religiösen und politischen Landschaft der Region. Ihre Konversion vom Protestantismus zum Katholizismus im Jahr 1651 erlaubte ihnen, in der örtlichen Adelsgesellschaft aufzusteigen.
Wenn ihr euch Haus Steinfurt nähert, fällt euch sofort das klassische Wasserburg-Design ins Auge, umgeben von den ruhigen Wassern der Werse. Das heutige Herrenhaus, das zwischen 1707 und 1709 von Lambert Friedrich Corfey erbaut wurde, ersetzte eine mittelalterliche Festung, die einst den Übergang über die Werse sicherte. Diese Umgestaltung wurde von Johann Matthias Freiherr von der Recke in Auftrag gegeben, der eine Residenz schaffen wollte, die seinem Status entsprach.
Der älteste Teil des Anwesens ist das Torhaus, das von 1583 bis 1591 datiert und stolz an seine mittelalterlichen Wurzeln erinnert. Der Eingang wird von charmanten Torhäusern flankiert, die 1829/1830 von Heinrich Johann Freyse, einem Schüler des berühmten Architekten Schinkel, hinzugefügt wurden. Diese Bauwerke verleihen dem Anwesen Eleganz und historische Tiefe.
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Ein Besuch von Haus Steinfurt ist nicht vollständig, ohne einen gemütlichen Spaziergang durch den wunderschönen Park zu unternehmen. Die sorgfältig gestalteten Gärten bieten einen friedlichen Rückzugsort, mit lebendigen Blumen und üppigem Grün, das eine atemberaubende Kulisse für die stattliche Fassade des Schlosses bietet. Überquert die Gräfte über die malerische Brücke, werdet ihr von dem prächtigen Eingang empfangen, der euch einlädt, tiefer in die Geheimnisse des Schlosses einzutauchen.
Neben der Brücke steht eine alte Wassermühle, ein reizvoller Hinweis auf die utilitaristische Vergangenheit des Anwesens. Dieses charmante Merkmal, zusammen mit der umliegenden natürlichen Schönheit, schafft eine idyllische Umgebung, die Besucher jeden Alters verzaubert.
Im 19. Jahrhundert wurde das Anwesen durch Heirat mit der Familie Landsberg verbunden. Die Verbindung von Anna Maria Theresia von der Recke und Franz Kaspar Ferdinand von Landsberg zu Erwitte brachte Haus Steinfurt in die Linie der Landsbergs. Trotz zahlreicher Erbstreitigkeiten im Laufe der Jahre hielt die Familie Landsberg ihre Verbindung zum Anwesen aufrecht, sicherte dessen Erhalt und fortwährendes Erbe.
Heute bleibt Haus Steinfurt ein privater Wohnsitz, im Besitz von Marie-Antoinette von Landsberg-Velen und ihrem Ehemann Adolf Meran. Das Paar lebt im Schloss und schätzt seine Geschichte, während es an das moderne Leben angepasst wird. Einige der Nebengebäude wurden in Wohnräume umgewandelt, die den historischen Charme des Anwesens mit zeitgenössischer Funktionalität verbinden.
Obwohl Haus Steinfurt nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist, bieten sein Äußeres und die umliegenden Anlagen ein erfreuliches Erlebnis für alle, die Geschichte und Architektur zu schätzen wissen. Die ruhige Umgebung des Schlosses und das reiche Erbe machen es zu einem Muss für jeden, der die Region Münsterland erkundet. Besucher können die friedliche Atmosphäre genießen, die architektonische Schönheit bewundern und über die Jahrhunderte der Geschichte nachdenken, die dieses bemerkenswerte Anwesen geprägt haben.
Zusammenfassend ist Haus Steinfurt mehr als nur ein Schloss; es ist ein Symbol der Widerstandsfähigkeit und Anpassung im Laufe der Zeit. Seine Mauern erzählen die Geschichten von Adelsfamilien, religiösen Wandlungen und architektonischer Entwicklung, was es zu einem faszinierenden Ziel für Geschichtsinteressierte und Gelegenheitsreisende gleichermaßen macht. Ob ihr von seiner historischen Bedeutung angezogen werdet oder einfach nur einen ruhigen Rückzugsort sucht, Haus Steinfurt verspricht eine unvergessliche Reise in die Vergangenheit.
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