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San Miniato al Monte

San Miniato al Monte Florenz

San Miniato al Monte

San Miniato al Monte thront majestätisch auf einem der höchsten Punkte von Florenz und ist ein beeindruckendes Beispiel romanischer Architektur. Lokal bekannt als Basilica di San Miniato al Monte, bietet diese ikonische Basilika nicht nur atemberaubende Ausblicke auf die Stadt, sondern ist auch reich an Geschichte und künstlerischer Pracht.

Die historische Bedeutung von San Miniato al Monte

Die Geschichte der Basilika ist eng mit der Legende des Heiligen Minias verbunden, dem ersten christlichen Märtyrer von Florenz. Der Überlieferung nach war Minias ein griechischer Händler oder ein armenischer Prinz, der während der Verfolgungen unter Kaiser Decius um 250 n. Chr. enthauptet wurde. Auf wundersame Weise soll er seinen eigenen Kopf aufgehoben und den Arno zu seiner Einsiedelei überquert haben, wo heute die Basilika steht.

An diesem heiligen Ort wurde zunächst ein Heiligtum errichtet, dem im 8. Jahrhundert eine Kapelle folgte. Der Bau der heutigen Kirche begann 1018 unter Bischof Alibrando mit Unterstützung von Kaiser Heinrich II. Die Benediktinermönche, die sie gründeten, schlossen sich später der Cluniazenser-Gemeinschaft an, und 1373 wurden sie von der Olivetaner-Gemeinschaft abgelöst, die bis heute dort ansässig ist. Diese Mönche sind bekannt für die Herstellung von berühmten Likören, Honig und Kräutertees, die im Laden neben der Kirche erhältlich sind.

Architektonische Wunder von San Miniato al Monte

Die Fassade von San Miniato al Monte ist ein Meisterwerk der florentinischen Romanik, inspiriert von der soliden und geometrischen Klassik römischer Monumentalbauten. Im 11. Jahrhundert begonnen, ist die Fassade in zwei Hauptabschnitte unterteilt. Der untere Teil zeigt fünf Bögen, die von grünen Serpentin-Halbkolonnen mit korinthischen Kapitellen getragen werden, ähnlich den frühchristlichen Basiliken. Der obere Teil betont die Struktur der Kirche mit seinen symmetrischen Giebeln, die in einem auffälligen zweifarbigen Muster aus weißem Marmor und grünem Serpentin verziert sind.

Die zentrale Loggia der Fassade ist tetrastylisch und wird von vier Säulen getragen, die in drei Teile unterteilt sind. Ein Mosaik aus dem Jahr 1260, das Christus zwischen der Jungfrau und dem Heiligen Minias zeigt, schmückt das obere Feld. Die Fassade wird von einem Kupferadler gekrönt, dem Symbol der Arte di Calimala, der Wollhändlerzunft, die seit 1288 für die Instandhaltung der Kirche verantwortlich ist.

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Innen in der Basilika

Das Innere von San Miniato al Monte ist bemerkenswert für sein erhöhtes Presbyterium und den Chor, die über einer großen Krypta liegen. Der Grundriss ist seit seiner ursprünglichen Errichtung weitgehend unverändert geblieben. Das zentrale Kirchenschiff wird von Michelozzos Kreuzkapelle dominiert, die ein Tonnengewölbe mit Dekorationen von Luca della Robbia aufweist. Der Altar beherbergte ursprünglich ein wundertätiges Kruzifix, das sich jetzt in Santa Trinita befindet.

Der erhöhte Chor wird von einer romanischen Schranke eingefasst und enthält eine prächtige Kanzel aus dem Jahr 1207. Die rechte Wand des Presbyteriums zeigt Fresken von Heiligen, die dem Meister der Heiligen Agatha zugeschrieben werden, einem Zeitgenossen von Coppo di Marcovaldo. Die Apsis ist mit einem großen Mosaik des Erlösers aus dem Jahr 1297 geschmückt.

Die Krypta und ihre Geheimnisse

Die Krypta, der älteste Teil der Kirche, soll die Reliquien des Heiligen Minias beherbergen. Ihre gewölbte Decke ruht auf 38 Säulen und schafft einen labyrinthartigen Raum. Die Fresken der Krypta, gemalt von Taddeo Gaddi im Jahr 1341, tragen zu ihrer mystischen Ausstrahlung bei.

Die Kapelle des Kardinals von Portugal

Diese Kapelle, erbaut zum Gedenken an Kardinal Jakob von Lusitanien, ist eine einzigartige Grabkapelle innerhalb der Kirche. Sie wurde zwischen 1459 und 1467 errichtet und zeigt Werke von Antonio und Piero del Pollaiolo sowie eine glasierte Terrakotta-Decke von Luca della Robbia.

Das klösterliche Leben und die Abtei

Angrenzend an die Basilika befindet sich das Kloster, das seit der Gründung der Kirche dokumentiert ist. 1426 wurde es neu aufgebaut und verfügt über einen Kreuzgang, der mit Fresken von Paolo Uccello geschmückt ist, die das Leben der Einsiedlerheiligen darstellen. Die Dekoration des Refektoriums deutet auf ein Datum um 1455 hin.

San Miniato al Monte ist nicht nur ein architektonisches Juwel, sondern auch ein spiritueller Zufluchtsort, der einen Einblick in die reiche Geschichte und das künstlerische Erbe von Florenz bietet. Ob ihr Kunstliebhaber, Geschichtsinteressierte oder auf der Suche nach Ruhe seid, diese Basilika verspricht ein unvergessliches Erlebnis und lässt euch die kulturelle Vielfalt von Florenz noch mehr schätzen.

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