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Sint-Dimpnakerk

Sint-Dimpnakerk Geel

Sint-Dimpnakerk

Im malerischen Städtchen Geel in Belgien erhebt sich die Sint-Dimpnakerk als beeindruckendes Zeugnis gotischer Architektur und als bedeutendes kulturelles und historisches Wahrzeichen. Diese römisch-katholische Kirche, die der Heiligen Dymphna gewidmet ist, ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein Symbol für das reiche Erbe und den unerschütterlichen Glauben der Stadt.

Die Geschichte der Sint-Dimpnakerk

Die Ursprünge der Sint-Dimpnakerk reichen bis ins 7. Jahrhundert zurück, als der Legende nach die Heilige Dymphna in Geel gemartert und begraben wurde. Der Bau der heutigen Kirche begann im Jahr 1349 und wurde aus weißem Sandstein und braunem Eisenstein im Demergotischen Stil errichtet. Dieses architektonische Meisterwerk hat die Zeit überdauert und trotzte Bränden, Bilderstürmen und Kriegen.

Im Jahr 1489 zerstörte ein verheerendes Feuer die Kirche, was zu ihrem Wiederaufbau und ihrer Erweiterung führte. Die bedeutendste Ergänzung war der imposante Hauptturm, der aus Ziegelsteinen mit weißen Sandsteinakzenten errichtet wurde. Trotz seiner beeindruckenden Gestaltung wurde der Turm jedoch nie vollendet. Die Geschichte der Kirche ist auch durch die Gründung eines Kollegiatstifts im Jahr 1532 durch Jan III van Merode geprägt, das 1562 zu einem Kapitel erhoben wurde.

Während der turbulenten Zeit des Bildersturms im Jahr 1566 wurden viele der Statuen am Portal der Kirche zerstört. Weitere Herausforderungen erlebte die Kirche im späten 18. Jahrhundert, als sie konfisziert und versteigert wurde, nur um 1801 wieder an die katholische Gemeinde zurückgegeben zu werden. Erst 1874 wurde die Sint-Dimpnakerk zur Pfarrkirche ernannt und wurde damit die zweite Pfarrkirche im Stadtzentrum von Geel.

Die Kirche erlitt im Zweiten Weltkrieg 1944 erhebliche Schäden, doch dank ihrer robusten Gewölbe blieb das Innere weitgehend unversehrt. Restaurierungsarbeiten in den frühen 1950er Jahren halfen, ihre historische und architektonische Integrität zu bewahren.

Die Erkundung der Sint-Dimpnakerk

Ein Besuch in der Sint-Dimpnakerk gleicht einer Reise durch die Zeit. Trotz ihres relativ schlichten Innenraums beherbergt die Kirche eine Schatzkammer an künstlerischen und historischen Artefakten, die Besucher in ihren Bann ziehen. Eines der herausragendsten Merkmale ist das Mausoleum von Jan III van Merode und Anna van Gistel, ein Renaissance-Meisterwerk, das 1554 von Cornelis Floris de Vriendt geschaffen wurde. Die Alabasterstatuen des Paares in Ruhestellung sind ein bewegendes Zeugnis der reichen Vergangenheit der Kirche.

Ein weiteres Highlight ist das Dymphna-Retabel, das 1515 von dem Antwerpener Künstler Jan van Wavere geschaffen wurde. Dieses kunstvoll geschnitzte Altarbild zeigt Szenen aus dem Leben der Heiligen Dymphna und bietet eine visuelle Erzählung ihres Martyriums und der ihr zugeschriebenen Wunder. Der Sakramentsturm aus Sandstein, der aus dem 16. Jahrhundert stammt und während des Bildersturms beschädigt wurde, steht immer noch als Zeugnis für die Widerstandsfähigkeit der Kirche.

Kunstliebhaber werden vom Passionsaltar aus dem Jahr 1490, der Goswin van der Weyden zugeschrieben wird, begeistert sein. Die bemalten Flügel dieses Altars bieten eine lebendige Darstellung der Passion Christi und verbinden religiöse Hingabe mit künstlerischem Ausdruck. Die Kirche beherbergt auch ein weißes Steinrelief, das die Zwölf Apostel darstellt, und ein spätgotisches Ziborium aus dem 16. Jahrhundert, das ein hölzernes Reliquienschrein enthält.

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Die Kunstschätze

Unter den vielen Schätzen der Kirche befindet sich ein romanisches Triumphkreuz aus dem Jahr 1200, ein beeindruckendes Symbol des Glaubens und der Ausdauer. Besucher können auch ein Wandgemälde bewundern, das das Jüngste Gericht darstellt und um 1500 datiert ist, was dem Innenraum der Kirche einen Hauch mittelalterlicher Kunst verleiht.

Die Gemäldesammlung der Kirche ist ebenso beeindruckend und umfasst Werke wie das Martyrium der Dymphna von Godfried Maes (1688) und die Himmelfahrt Mariens von Maerten de Vos (spätes 16. Jahrhundert). Ein bemerkenswertes Stück ist Christus mit dem kurzen Bein von Jan-Karel Vierpijl, eine Kopie aus dem 18. Jahrhundert aus der Werkstatt von Peter Paul Rubens.

Die im 19. Jahrhundert von A. Stalins und A. Janssens geschaffenen Buntglasfenster erzählen die Geschichte der Heiligen Dymphna und verleihen der Kirche lebendige Farben und ein Gefühl göttlicher Präsenz. Zur Schatzkammer der Kirche gehört ein silbernes Reliquiar der Heiligen Dymphna, das 1612 von William Jacques aus Antwerpen gefertigt wurde, sowie ein romanisches hölzernes Reliquiar aus dem Jahr 1200, das in ein gotisches Gehäuse aus dem Jahr 1525 eingebettet ist.

Ein Ort der Pilgerfahrt und Reflexion

Die Sint-Dimpnakerk ist seit langem ein Ort der Pilgerfahrt, besonders für diejenigen, die Heilung für psychische Leiden suchen. Die Legende der Heiligen Dymphna, die von ihrem eigenen Vater gemartert wurde, hat unzählige Pilger inspiriert, Trost und Heilung in den heiligen Mauern der Kirche zu suchen. Die Verbindung der Kirche zur psychiatrischen Gesundheitsversorgung ist tief in der Geschichte Geels verwurzelt und macht sie zu einem einzigartigen und bedeutungsvollen Ziel für Besucher.

Während ihr die Sint-Dimpnakerk erkundet, nehmt euch einen Moment Zeit, um über die Jahrhunderte der Geschichte, des Glaubens und der Kunst nachzudenken, die diese bemerkenswerte Kirche geprägt haben. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Kunstliebhaber oder spirituelle Suchende seid, die Sint-Dimpnakerk bietet ein tiefgehendes und bereicherndes Erlebnis, das einen bleibenden Eindruck hinterlassen wird.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Sint-Dimpnakerk mehr als nur eine Kirche ist; sie ist ein Symbol für den unerschütterlichen Geist und das reiche kulturelle Erbe Geels. Ihre Wände hallen wider von Geschichten der Hingabe, Widerstandsfähigkeit und künstlerischen Brillanz, was sie zu einem unverzichtbaren Ziel für jeden macht, der dieses charmante belgische Städtchen besucht. Taucht ein in die Geschichte und Schönheit der Sint-Dimpnakerk und lasst euch von ihrem zeitlosen Charme verzaubern.

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