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Burg Klein-Zimmern

Burg Klein-Zimmern Groß-Zimmern

Burg Klein-Zimmern

Im malerischen Ort Groß-Zimmern in Hessen, Deutschland, erhebt sich das Burg Klein-Zimmern / St. Josephshaus als Zeugnis der reichen und vielfältigen Geschichte der Region. Ursprünglich als mittelalterliche Wasserburg bekannt, hat sich dieser bemerkenswerte Ort im Laufe der Jahrhunderte in das prächtige St. Josephshaus, eine lebendige Jugendhilfeeinrichtung, verwandelt. Seine faszinierende Vergangenheit und die ruhige Umgebung machen es zu einem interessanten Ziel für Geschichtsinteressierte und Gelegenheitsbesucher.

Die historische Entwicklung der Burg Klein-Zimmern

Die Ursprünge der Burg Klein-Zimmern reichen mindestens bis ins Jahr 1276 zurück, obwohl ihre genauen Wurzeln aufgrund spärlicher Dokumentation im Dunkeln liegen. Diese geheimnisvolle Burg war ursprünglich eine Wasserfestung, strategisch in der Nähe des Katzengrabens gelegen, der einst ihre schützenden Gräben speiste. Der Ort hat zahlreiche Wandlungen erlebt, sich im Laufe der Jahrhunderte von einer befestigten Burg zu einem herrschaftlichen Anwesen entwickelt.

Im Laufe ihrer Geschichte war die Burg Klein-Zimmern mit mehreren Adelsfamilien und einflussreichen Persönlichkeiten verbunden. Im 14. und 15. Jahrhundert war sie Mittelpunkt territorialer Auseinandersetzungen und adeliger Transaktionen. Bemerkenswert ist das Jahr 1407, als Schenk Eberhard von Erbach Ländereien in Klein-Zimmern als Pfand übergab, was den Beginn einer komplexen Eigentumsgeschichte markierte.

Ein adliger Wohnsitz

Im 17. Jahrhundert hatte sich die Burg in ein prächtiges Herrenhaus verwandelt, das den architektonischen Geschmack der Zeit widerspiegelte. Die Familien Gans von Otzberg und Daun hinterließen ihre Spuren auf dem Anwesen, wobei das Wappen der Dauns noch heute sichtbar ist. Das Herrenhaus wechselte mehrfach den Besitzer, von der Bettendorf-Linie über die Biedenbachs bis hin zur Familie Frankenstein, die jeweils ihr eigenes Erbe hinterließen.

Gegen Ende des 17. Jahrhunderts erwarb Johann Philipp Freiherr von Frankenstein das Anwesen, was ein bedeutendes Kapitel in seiner Geschichte markierte. Sein späterer Verkauf der Immobilie im Jahr 1693 ebnete den Weg für eine modernere Gestaltung unter der Leitung nachfolgender Besitzer wie den Familien Bobenhausen und Seil.

Die Entstehung des St. Josephshauses

Das 19. Jahrhundert leitete eine neue Ära für das Anwesen ein. Im Jahr 1862 vermachte Maria von Lerchenfeld-Köfering, die letzte Nachfahrin der Familie Groschlag, das Anwesen der Gemeinde. Diese Geste ebnete den Weg für den Erwerb durch Bischof Wilhelm Emmanuel von Ketteler, der 1864 die St. Josephs-Knabenanstalt gründete. Diese Institution widmete sich der Bildung und beruflichen Ausbildung von Waisenjungen und erfüllte damit ein wichtiges soziales Bedürfnis in einer Zeit, in der staatliche Wohlfahrtssysteme bestenfalls rudimentär waren.

Die Umwandlung der Burg Klein-Zimmern in das St. Josephshaus erforderte umfangreiche Renovierungen, um seine neue Rolle zu erfüllen. Bis 1868 war die ehemalige Burg so umgestaltet worden, dass sie als Schule und Werkstatt diente und eine förderliche Umgebung für ihre jungen Bewohner bot. Die Einrichtung blühte unter der Schirmherrschaft des Bischofs auf, wobei die Kapelle und die Verwaltungsgebäude das Wachstum und die Bedeutung der Institution widerspiegelten.

Erkundung von Burg Klein-Zimmern / St. Josephshaus heute

Heute können Besucher der Burg Klein-Zimmern / St. Josephshaus einen Ort erkunden, der von Geschichte und Tradition durchdrungen ist. Die Anlage bietet einen friedlichen Rückzugsort, wobei die Gebäude eine Mischung aus mittelalterlichen und moderneren Baustilen zeigen. Die Lage des Anwesens in der Nähe der Gersprenzniederung bietet eine malerische Kulisse, ideal für entspannte Spaziergänge und Reflexionen.

Obwohl der Ort hauptsächlich als Jugendhilfeeinrichtung dient, ist seine historische Bedeutung spürbar. Die 1896 geweihte St. Josephskapelle steht als Zeugnis der spirituellen und pädagogischen Mission der Institution. Die Kapelle, zusammen mit dem Leo-Bau, benannt nach Papst Leo XIII., hebt das bleibende Erbe der Transformation der Burg Klein-Zimmern zu einem Ort der Hoffnung und Bildung hervor.

Ein lebendiges Erbe

Burg Klein-Zimmern / St. Josephshaus ist mehr als nur ein historischer Ort; es ist ein lebendiges Erbe des Gemeinwohls und der Widerstandsfähigkeit. Seine Reise von einer mittelalterlichen Festung zu einer modernen Pflegeeinrichtung spiegelt die dynamische Geschichte von Groß-Zimmern und seinen Menschen wider. Das Anwesen inspiriert weiterhin Besucher mit seinen Geschichten von Transformation und Engagement für soziale Wohlfahrt.

Ob ihr Geschichtsbegeisterte seid, die in die Vergangenheit eintauchen möchten, oder Reisende, die eine ruhige Zuflucht suchen, Burg Klein-Zimmern / St. Josephshaus bietet einen einzigartigen Einblick in das kulturelle Erbe Hessens. Seine Mauern hallen wider von Geschichten über Adel, Wohltätigkeit und den unerschütterlichen Geist derer, die es im Laufe der Jahrhunderte ihr Zuhause nannten.

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