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St. Kunibert

St. Kunibert Köln

St. Kunibert

Die Kirche St. Kunibert, lokal bekannt als St. Kunibert, ist eine beeindruckende romanische Basilika, die die Skyline von Köln, Deutschland, ziert. Dieses architektonische Juwel gehört zu den zwölf großen romanischen Kirchen der Stadt und befindet sich nahe dem Rhein in der nördlichen Altstadt. Ihre bewegte Geschichte und ihr atemberaubendes Design machen sie zu einem unverzichtbaren Ziel für jeden Besucher Kölns.

Die Geschichte der Kirche St. Kunibert

Die Ursprünge der Kirche St. Kunibert sind in Legenden und Geschichte verwoben. Kunibert von Köln, geboren um 600 n. Chr., war Bischof von Köln und Berater von König Dagobert I. Der Legende nach gründete Kunibert eine Kirche, die dem heiligen Clemens von Rom gewidmet war, an der Stelle, wo heute die Basilika steht. Nach seinem Tod wurde Kunibert hier gemäß seinem Wunsch beigesetzt.

Der Bau der heutigen Kirche begann vor 1210 unter der Leitung von Theoderich von Wied, dem Propst von St. Kunibert und späteren Erzbischof von Trier. Um das Gefälle zum Rhein auszugleichen, wurde eine Krypta als Fundament errichtet. Bis 1226 war der Chor fertiggestellt, und 1247, ein Jahr bevor der Bau des gotischen Kölner Doms begann, wurde die Kirche St. Kunibert von Weihbischof Arnold von Semgallen als Stiftskirche geweiht. Die Weihe wurde von einem großen Fest begleitet, das Erzbischof Konrad von Hochstaden ausrichtete und an dem hochrangige Adlige und Kleriker teilnahmen.

Die Kirche hat im Laufe der Zeit viele Katastrophen überstanden. Im Juni 1376 wurde der erste Westturm durch ein Feuer zerstört und später im gotischen Stil mit einem markanten schiefen Helm wieder aufgebaut. Aufgrund seiner instabilen Statik stürzte der Turm 1830 während eines Hurrikans ein und wurde bis 1860 neu errichtet. Im Zweiten Weltkrieg wurden der Westturm und Teile des Querhauses durch Bombenangriffe zerstört. Die Dächer der Kirche wurden am 29. Juni 1944 in Brand gesetzt, und weitere Schäden entstanden 1945. Die Restaurierungsarbeiten begannen unmittelbar nach dem Krieg, wobei der Chor und das Kirchenschiff bis 1955 unter der Leitung von Karl Band wieder aufgebaut wurden. Die westlichen Teile blieben bis Ende der 1970er Jahre in Trümmern, als eine neue Initiative zur Rekonstruktion gestartet wurde. Bis 1993 war der Wiederaufbau dank der Bemühungen des Erzbistums Köln, des Landes Nordrhein-Westfalen und der Stiftung Romanische Kirchen Köln abgeschlossen.

Die Architektur und das Innere der Kirche St. Kunibert

Die Kirche St. Kunibert ist eine dreischiffige Basilika und die jüngste der großen romanischen Kirchen Kölns. Ihre späte Bauzeit trägt zu ihrem einheitlichen und detaillierten Design bei. Die Außenwände der Apsis erheben sich elegant in zwei Stockwerken und enden in einer Zwerggalerie, die die Fassade krönt. Der Giebel des Kirchenschiffdaches, zwischen den östlichen Türmen gelegen, weist drei Nischen auf, die zu ihrem architektonischen Charme beitragen.

Im Inneren besticht die Basilika durch eine lichtdurchflutete, kunstvoll gestaltete Halle mit einer Apsis. Einzigartig in der Kirche St. Kunibert sind die zweistöckigen, säulengestützten Wandelgänge innerhalb des doppelwandigen Mauerwerks der Apsis. Die originalen Fenster aus dem frühen 13. Jahrhundert, die während des Krieges erhalten blieben, sind ein Highlight. Die obere Zone zeigt rechts die Legende des heiligen Kunibert und links die des heiligen Clemens, während das mittlere Fenster das Leben Christi in Form eines Jessebaums darstellt. Die untere Zone enthält kleinere Fenster mit Darstellungen der heiligen Ursula rechts und der heiligen Cordula links. Das zentrale Ornamentfenster ist ein Werk des Kölner Künstlers Will Thonett aus den 1950er Jahren.

Das Kirchenschiff, mit seiner dreigeschossigen Wandstruktur und dem gebundenen System der Rippengewölbe, ruht auf rechteckigen Pfeilern unterschiedlicher Dimensionen. Das letzte Pfeilerpaar vor dem östlichen Querhausbereich ist mit einer spätgotischen Verkündigungsgruppe geschmückt, die 1439 von Hermanus de Arcka gestiftet und wahrscheinlich in der Werkstatt des Kölner Doms unter Konrad Kuene van der Hallen gefertigt wurde. Unter dem Chor liegt die Krypta, die von einem zentralen Pfeiler gestützt wird und den Kunibertspütz beherbergt, einen Brunnen, dem man segensreiche Wirkungen für Kinder nachsagt. Das südliche Querhaus enthält eine Taufkapelle mit Überresten der ursprünglichen reichen Wandmalereien. Will Thonett schuf auch das Fenster in der Apsis der Krypta.

Weitere bemerkenswerte Merkmale sind Skulpturen der Madonna, des heiligen Quirinus und eine Pietà von Konrad Kuene. Seit 1998 beherbergt die Kirche ein Triptychon mit einer Kreuzigungsszene des Meisters der Legende des heiligen Georg. Ein fünfarmiger Bronzekandelaber mit einem Kruzifix aus dem späten 15. Jahrhundert steht zwischen dem Kirchenschiff und dem westlichen Querhaus. Weitere Highlights sind zwei Tafelbilder: eine Messe des heiligen Gregor und ein Flügelaltar mit einer Auferstehungsszene von Bartholomäus Bruyn dem Älteren. Die Reliquienschreine für den heiligen Kunibert und die heiligen Brüder Ewaldi, die in der Apsis ausgestellt sind, stammen aus dem 19. Jahrhundert.

Die Orgel der Kirche, gebaut von der Schweizer Firma Kuhn im Jahr 1993, verfügt über 41 Register. Ihre ungewöhnliche Platzierung zwischen und vor den Säulen, die das Kirchenschiff vom rechten Seitenschiff trennen, wurde gewählt, um die visuelle Wirkung des Gebäudes zu erhalten. Der Klang der Orgel ist vom französischen Romantisch-Symphonischen Stil inspiriert und kontrastiert mit den klanglichen Merkmalen vieler neuerer Orgeln im Kölner Raum.

1998 wurde im Nordarm des westlichen Querhauses eine neue Schatzkammer eröffnet, entworfen von Ingrid Bussenius. Sie zeigt weitere Schätze, darunter eine Büstenreliquie des heiligen Antonius und zwei Armreliquiare. Moderne Kunstwerke umfassen die nördlichen Holztüren und die Kreuzwegstationen von Elmar Hillebrand aus dem Jahr 1955 sowie das Silberkreuz und die Tabernakeltür von Hanns Rheindorf.

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Der Kunibertspütz

Im Chorbereich markiert eine Bodenplatte, gestaltet von Elmar Hillebrand im Jahr 1955, die Krypta und den Schacht des Kunibertspütz-Brunnens. Der Legende nach befindet sich am Boden des Brunnens ein Paradies, in dem Kinder spielen und von der Jungfrau Maria mit Brei gefüttert werden. Die Kölner glaubten, dass Kinder nicht vom Storch gebracht wurden, sondern aus dem Kunibertspütz kamen. Bis ins 19. Jahrhundert war es üblich, dass Frauen, die sich Kinder wünschten, Wasser aus diesem Brunnen tranken.

Die Glocken der Kirche St. Kunibert

Die Kirche St. Kunibert verfügt über eine Sammlung von 24 Glocken. Zehn Glocken bilden das liturgische Geläut, mit acht größeren Glocken im Westturm und zwei kleineren im Dachreiter des südlichen Flügels des westlichen Querhauses. Die übrigen 14 Glocken dienen als Carillon. Nach den Glocken des Kölner Doms ist dies das größte Geläut der Stadt.

Vor dem Zweiten Weltkrieg hatte die Kirche St. Kunibert zwei separate Geläute. Das größere Geläut im Westturm wurde ausschließlich vom Kapitel genutzt und später nach dessen Auflösung von der Pfarrei übernommen. Es bestand aus drei Glocken, die 1773 von Martin Legros gegossen wurden und dem heiligen Kunibert, dem heiligen Clemens und den heiligen Brüdern Ewaldi gewidmet waren. Diese Glocken überstanden den Einsturz des Turms und den Krieg aufgrund ihrer Entfernung zur Wartung. Das kleinere Geläut, das Pfarrgeläut von 1453, hing im Dachreiter und wurde von der Pfarrei genutzt, deren Hauptaltar sich darunter im südlichen Flügel des westlichen Querhauses befand. Die kleinere Pfarrglocke, dem heiligen Clemens gewidmet, wurde 1840 nach St. Gregor in der Not verlegt, wo sie den Krieg überlebte.

Zusammenfassend ist

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