Im Herzen von Langen, einer malerischen Stadt im Offenbacher Landkreis in Hessen, Deutschland, steht die beeindruckende St. Albertus Magnus Kirche. Diese postmoderne römisch-katholische Pfarrkirche ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein bemerkenswertes architektonisches Wunderwerk, das Geschichte, Gemeinschaftsgeist und eine einzigartige Mischung aus Tradition und Moderne vereint.
Die Geschichte der St. Albertus Magnus Kirche ist eine Erzählung von Widerstandskraft und Wandel. Bevor das heutige Gebäude die Stadt schmückte, stand an derselben Stelle eine ältere Kirche, die demselben Heiligen gewidmet war. Der Bau der ursprünglichen Kirche begann 1955 und wurde am 6. Oktober 1956 von Bischof Albert Stohr aus Mainz geweiht. Diese Vorgängerkirche war bekannt für ihr markantes Rosettenfenster, das aufgrund seiner vermeintlichen Herausforderung an die lokale protestantische Kirche für einige Kontroversen sorgte.
Doch bis 1979 war das ursprüngliche Gebäude durch strukturelle Probleme beeinträchtigt, wobei stark beschädigte Betonträger zur Schließung im März und zum anschließenden Abriss im November desselben Jahres führten. In der Übergangszeit fand die katholische Gemeinde in verschiedenen lokalen Einrichtungen Zuflucht, darunter das Rathaus, ein staatliches Flüchtlingsheim und das Petrus-Gemeindehaus der evangelischen Gemeinde.
1982 wurde der Bau einer neuen Kirche genehmigt. Der Grundstein wurde am 13. März 1983 gelegt, und in den folgenden Jahren entstand unter der Leitung des Architekten Johannes Kepser ein neues, weitläufiges Kirchenkomplex. Die neue St. Albertus Magnus Kirche wurde am 31. August 1985 von Bischof Karl Lehmann aus Mainz geweiht, was den Beginn eines neuen Kapitels für die Gemeinde markierte.
Die St. Albertus Magnus Kirche ist ein beeindruckender Anblick, mit ihrer Ziegelfassade und den zeltartigen Kupferdächern, die eine markante Silhouette gegen den Himmel von Langen bilden. Der Kirchenkomplex erstreckt sich von der belebten Bahnstraße im Norden bis zum ruhigeren Albertus-Magnus-Platz im Süden und schafft eine harmonische Mischung aus sakralen und gemeinschaftlichen Räumen.
Das Hauptgebäude der Kirche, mit seiner unkonventionellen Form und dem großen gewölbten Dach, steht auf einem fast quadratischen Fundament und dient als Mittelpunkt des Komplexes. Es kann über den nördlichen Innenhof oder einen kleinen Vorplatz im Süden erreicht werden, der zu einem Eingang am Kirchturm führt. Die östliche Seite der Kirche verfügt über eine Apsis, während die nördliche Seite die Maria vom Frieden Kapelle beherbergt, die ebenfalls einen Eingang vom nördlichen Innenhof hat.
Der 27 Meter hohe Kirchturm, ein markantes Merkmal des Komplexes, beherbergt ein Set von fünf Glocken. Dieser Turm dient nicht nur als visueller Anker, sondern auch als Erinnerung an die Rolle der Kirche als Versammlungsort für die Gemeinde.
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Beim Betreten der Kirche werden die Besucher von einem langen Foyer begrüßt, das in den Hauptgottesdienstraum führt, eine rechteckige Halle, die eine intime und gleichzeitig großartige Atmosphäre schafft. Der Altarraum, leicht erhöht, ist das Herz des Gottesdienstraums, umgeben von U-förmigen Sitzgelegenheiten, die ein Gefühl von Gemeinschaft und Inklusivität fördern.
Der Altar selbst ist ein massiver Steinblock, flankiert von einem Ambo, der einem Weizenbündel ähnelt und die Fülle und den Segen des Glaubens symbolisiert. Hinter dem Altar beherbergt die Apsis eine goldene Tabernakelstele, eingerahmt von einem lebhaften Fresko in Grün- und Goldtönen, das Engelsfiguren darstellt. Dieses Kunstwerk, geschaffen vom Kölner Kirchenmaler Klaus Balke, verleiht dem Raum einen Hauch von ätherischer Schönheit.
Ein Band stilisierter Fenster des rheinländischen Glaskünstlers Georg Meistermann umgibt die Apsis und integriert das Motiv des Heiligen Geistes, wodurch das Innere in ein sanftes Licht getaucht wird. Der Altarraum ist weiter mit einem großen Kreuz auf der rechten Seite und einer Statue des heiligen Thomas von Aquin, dem Patron der nahegelegenen Filialkirche und einem Schüler des heiligen Albertus Magnus, auf der linken Seite geschmückt.
Die nördliche Seite des Gottesdienstraums verfügt über eine Orgelempore mit einer Walcker-Orgel, die 1968 gefertigt und für die neue Kirche 1985 angepasst wurde. Gegenüber der Orgel steht eine Statue des heiligen Albertus Magnus als stiller Wächter über die Gemeinde. Die Beleuchtung, bereitgestellt durch einen großen Radleuchter über dem Altar und mehrere rot-grüne Straßenlampen, trägt zur einzigartigen Atmosphäre des Raumes bei.
Das Farbschema des Innenraums, dominiert von Rot und Grün, ist eine bewusste Wahl, um eine kohärente und harmonische Umgebung zu schaffen. Die natürlichen Farbtöne der Baumaterialien – ziegelrote Wände und kupfergrüne Dachstrukturen – werden durch die bemalten Holzbalken und andere Elemente ergänzt, was für eine ausgewogene und einladende Atmosphäre sorgt.
Das Glockenspiel der Kirche ist ein harmonisches Quintett, wobei die vier größeren Glocken erstmals am Jahrestag der Kirchweihe am 31. August 1989 erklangen. Die kleinste Glocke, die Antoniusglocke, stammt aus der Kirche von 1956 und fügt dem neuen Gebäude eine historische Kontinuität hinzu. Zusammen erzeugen diese Glocken ein melodisches Fünf-Ton-Geläut, das durch die Stadt hallt.
Die Walcker-Orgel, mit ihren 27 Registern, verteilt auf zwei Manuale und ein Pedal, ist ein Meisterwerk der Handwerkskunst. Obwohl ursprünglich für die alte Kirche gebaut, wurde sie sorgfältig in das neue Gebäude integriert, mit geringfügigen Anpassungen an ihrer Platzierung und Fassade. Es sind Pläne in Arbeit, die Registersteuerung der Orgel auf ein elektrisches System zu modernisieren, um ihre fortgesetzte Nutzung für viele Jahre zu gewährleisten.
Unter den Schätzen der Kirche befindet sich eine Pietà aus dem 15. Jahrhundert, das älteste Stück der Kirchenausstattung. Diese ergreifende Skulptur, die die Jungfrau Maria zeigt, wie sie den Körper Jesu hält, ist eine kraftvolle Erinnerung an den dauerhaften Glauben und das künstlerische Erbe, das die St. Albertus Magnus Kirche verkörpert.
Abschließend lässt sich sagen, dass die St. Albertus Magnus Kirche mehr als nur ein Ort des Gebets ist; sie ist ein Zeugnis der Widerstandskraft und des Geistes der Langener Gemeinschaft. Ihre Mischung aus moderner Architektur, reicher Geschichte und lebendiger Kunst macht sie zu einem Muss für jeden, der die Region erkundet. Ob ihr von ihrer architektonischen Schönheit, ihrer historischen Bedeutung oder ihrer spirituellen Atmosphäre angezogen werdet, die St. Albertus Magnus Kirche bietet eine einzigartige und bereichernde Erfahrung für alle, die ihre Türen betreten.
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