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Peterskirche

Peterskirche Leipzig

Peterskirche

St. Peter in Leipzig, auch bekannt als Peterskirche, ist ein beeindruckendes Zeugnis der reichen architektonischen und kulturellen Geschichte der Stadt. Im südlichen Zentrum von Leipzig gelegen, ist diese evangelisch-lutherische Kirche nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein lebendiger Schauplatz für kulturelle Veranstaltungen. Mit ihrem imposanten Turm und der kunstvollen gotischen Gestaltung zieht St. Peter sowohl Besucher als auch Einheimische in ihren Bann und bietet einen Einblick in die Pracht der kirchlichen Architektur des späten 19. Jahrhunderts.

Die Geschichte von St. Peter

Die Ursprünge von St. Peter reichen in die späten 1800er Jahre zurück, eine Zeit des raschen städtischen Wachstums und einer steigenden Bevölkerungszahl in Leipzig. Die ursprüngliche Gemeinde der Peterskirche war zu groß für ihren bisherigen Raum geworden, was 1876 den Entschluss zum Bau einer neuen Kirche nach sich zog. Der gewählte Standort, zuvor als Schletterplatz bekannt, wurde gegen das Gelände der alten Kirche getauscht und bereitete den Weg für ein großes architektonisches Projekt.

Ein Architektenwettbewerb wurde im gesamten deutschsprachigen Raum ausgeschrieben und zog 80 Entwürfe an. Der siegreiche Entwurf stammte aus der Zusammenarbeit der Architekten August Hartel und Constantin Lipsius. Der Bau begann im März 1882, und der Grundstein wurde im September desselben Jahres gelegt. Die Kirche wurde am 27. Dezember 1885 geweiht, obwohl die letzten Arbeiten, einschließlich der Installation von Buntglasfenstern, bis 1886 andauerten. Das Ergebnis war ein beeindruckendes neogotisches Bauwerk mit dem höchsten Kirchturm Leipzigs, der 88,5 Meter misst.

Architektonische Pracht

St. Peter ist ein Paradebeispiel neogotischer Architektur, erkennbar an seinem hohen Turm und der kunstvollen Steinverarbeitung. Die Kirche ist als Hallenkirche gestaltet, bei der das Mittelschiff und die Seitenschiffe gleich hoch sind, was einen weiten, offenen Innenraum schafft. Dieses Design wird durch die Anwesenheit von Emporen verstärkt, die ein Gefühl von Höhe und Erhabenheit verleihen.

Auch die Außenansicht von St. Peter ist beeindruckend, mit ihren Strebepfeilern, Spitzbögen und detaillierten Maßwerken. Die Fassade der Kirche ist mit kunstvollen Schnitzereien und Statuen geschmückt und verkörpert den gotischen Revival-Stil, der im späten 19. Jahrhundert vorherrschend war. Die Buntglasfenster, ein Highlight der Kirche, zeigen verschiedene biblische Szenen und Figuren, deren lebendige Farben ein Kaleidoskop von Licht im Inneren erzeugen.

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Ein Ort für Kultur

Über die religiösen Dienste hinaus dient St. Peter als vielseitiger Veranstaltungsort für kulturelle Ereignisse. Das Fehlen fester Bestuhlung im Kirchenschiff ermöglicht einen flexiblen Raum, der Konzerte, Theateraufführungen, Ausstellungen und Konferenzen beherbergt. Diese Anpassungsfähigkeit hat St. Peter zu einem zentralen Veranstaltungsort für Ereignisse wie das Wave-Gotik-Treffen gemacht, ein jährliches Festival, das die gotische Musik und Kultur feiert.

Die Akustik und Atmosphäre der Kirche machen sie zu einem bevorzugten Ort für Aufführungen des Leipziger Universitätschores und anderer musikalischer Ensembles, was eine reiche akustische Dimension zur visuellen Pracht hinzufügt.

Restaurierung und Erhaltung

St. Peter blieb nicht von den Verwüstungen der Zeit und des Krieges verschont. Bei einem Luftangriff im Jahr 1943 erlitt die Kirche erhebliche Schäden und verlor ihr Hauptdach, Fenster und die große Orgel von Wilhelm Sauer. Restaurierungsarbeiten begannen ernsthaft nach dem Zweiten Weltkrieg, wobei das Hauptdach 1954 mit schwedischer Hilfe rekonstruiert wurde.

In den folgenden Jahrzehnten stand die Kirche vor weiteren Herausforderungen durch Vandalismus und Verwitterung. Doch bedeutende Restaurierungsarbeiten im späten 20. und frühen 21. Jahrhundert haben das Bauwerk wiederbelebt. Der Glockenturm wurde insbesondere zwischen 2005 und 2009 umfassend restauriert, um seine Stabilität zu gewährleisten und seine historische Integrität zu bewahren.

Die Glocken und die Orgel

Im Glockenturm von St. Peter hängen vier Bronzeglocken aus dem 19. Jahrhundert, die für ihre harmonischen Klänge bekannt sind. Diese Glocken wurden während der Weltkriege vor dem Einschmelzen bewahrt, ein Zeugnis ihres kulturellen Wertes.

Während die ursprüngliche Sauer-Orgel verloren ging, dient heute eine kleinere Orgel, die um 1900 von Johannes Jahn gebaut und später von Eule erweitert wurde, der Kirche. Diese Orgel wurde aus der Universitätskirche gerettet, bevor diese abgerissen wurde, und wurde sorgfältig restauriert, um die Kirche weiterhin mit Musik zu erfüllen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass St. Peter in Leipzig mehr als nur eine Kirche ist; sie ist ein lebendiges kulturelles Wahrzeichen und ein Leuchtfeuer historischer und architektonischer Bedeutung. Ihr hoher Turm und die gotischen Details laden zur Bewunderung ein, während ihre Rolle in der Gemeinschaft als Veranstaltungsort für vielfältige Ereignisse ihre fortwährende Relevanz im Herzen Leipzigs sichert. Ob ihr von ihrer Geschichte, Architektur oder ihren kulturellen Angeboten angezogen werdet, St. Peter ist ein Muss für jeden, der diese dynamische Stadt erkundet.

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