Im Herzen der charmanten Stadt Martina Franca in der Region Apulien in Italien steht die prächtige Basilika des Heiligen Martin, die vor Ort als Basilica di San Martino bekannt ist. Dieses architektonische Juwel, ein beeindruckendes Beispiel des Rokokostils, ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein Zeugnis der reichen Geschichte und des kulturellen Erbes der Stadt.
Die Ursprünge der Basilika des Heiligen Martin lassen sich auf eine bescheidene Kapelle zurückführen, die dem Heiligen Martin von Tours gewidmet war und vermutlich bereits im 10. Jahrhundert von Flüchtlingen vor sarazenischen Überfällen errichtet wurde. Die ursprüngliche Kirche, eine romanische Struktur aus dem frühen 14. Jahrhundert, zeichnete sich durch ihren dreischiffigen Grundriss aus, der durch zwei Säulenreihen unterteilt war.
Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Kirche mehrfach verändert und erweitert, um den wachsenden Bedürfnissen der Gemeinde gerecht zu werden. Doch das verheerende Erdbeben vom 20. Februar 1743 verursachte erhebliche Schäden und führte zur Entscheidung, eine neue Kirche zu bauen. Der Wiederaufbau begann 1747 unter der Leitung des Architekten Giovanni Mariani, der eine prächtige Rokokokirche entwarf.
Das ehrgeizige Projekt zum Wiederaufbau der Kirche wurde von der örtlichen Geistlichkeit, dem Kapitel und der Universität vorangetrieben und erhielt erhebliche Unterstützung aus der Gemeinde. Der erste Stein wurde am 5. Mai 1747 von Francesco II Caracciolo, dem Herzog von Martina, gelegt, und die neue Kirche nahm Gestalt an. Die Fassade, geschmückt mit aufwendigen Skulpturen und Verzierungen, war eines der ersten fertiggestellten Elemente und zeigte das handwerkliche Können von Giuseppe Morgese und seinen Söhnen.
Trotz des Todes von Mariani und Giuseppe Morgese während der Bauarbeiten wurde das Projekt von lokalen Handwerkern weitergeführt. Bis 1752 waren die wesentlichen Strukturen der ersten Hälfte der Kirche fertiggestellt, und die zweite Bauphase begann, einschließlich der Hinzufügung von zwei großen Kapellen im Querschiff. Die Kirche wurde schließlich am 10. November 1763 geweiht und dem Heiligen Martin von Tours gewidmet.
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Das Äußere der Basilika des Heiligen Martin ist ein beeindruckender Anblick, mit einer grandiosen Fassade, die etwa 37 Meter hoch und 24 Meter breit ist. Der untere Teil der Fassade zeigt sechs Pilaster mit ionischen Kapitellen und vier Marmorstatuten, die Johannes den Täufer, Petrus, Paulus und Josef darstellen. Der obere Teil ist mit einer zentralen Nische geschmückt, die eine Statue des Heiligen Martin beherbergt, flankiert von zwei kleineren Nischen mit Engeln.
Beim Betreten entfaltet sich der lateinische Kreuzgrundriss der Basilika, der einen Innenraum von 47,30 mal 33,20 Metern offenbart. Die Kirche wird von einer Reihe von 25 Fenstern erleuchtet, darunter rechteckige, ovale und Buntglasfenster, die eine ruhige und ätherische Atmosphäre schaffen. Die Basilika verfügt über zwölf Altäre, die alle reich verziert und verschiedenen Heiligen und religiösen Themen gewidmet sind.
Eines der beeindruckendsten Merkmale der Basilika des Heiligen Martin ist die Kapelle des Allerheiligsten Sakraments, die zwischen 1776 und 1785 erbaut wurde. Diese Kapelle, mit ihrem monumentalen Eingang vom Presbyterium aus, ist ein Meisterwerk des Rokokodesigns, das reich verzierte Dekorationen und eine ruhige Atmosphäre für Gebet und Besinnung bietet.
Die Basilika beherbergt auch eine bemerkenswerte Orgel, die 1764 installiert wurde, sowie eine beeindruckende Sammlung von sakraler Kunst und Reliquien. Der Hauptaltar, der sich in der Apsis befindet, ist ein zentraler Punkt der Kirche, geschmückt mit aufwendigen Schnitzereien und umgeben von wunderschönen Fresken, die Szenen aus dem Leben des Heiligen Martin darstellen.
In Anerkennung ihrer historischen und kulturellen Bedeutung wurde die Basilika des Heiligen Martin am 22. April 1998 von Papst Johannes Paul II. in den Rang einer kleinen päpstlichen Basilika erhoben. Zudem erklärte die UNESCO die Basilika am 27. September 2002 zum Botenmonument einer Kultur des Friedens, was ihre Rolle bei der Förderung von Frieden und kulturellem Verständnis hervorhebt.
Ein Besuch in der Basilika des Heiligen Martin ist nicht nur eine Erkundung architektonischer Schönheit, sondern auch eine Reise durch das reiche Geflecht von Geschichte und Glauben, das Martina Franca prägt. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Kunstliebhaber oder spirituelle Suchende seid, die Basilika bietet ein fesselndes Erlebnis, das einen bleibenden Eindruck hinterlässt.
Also, wenn ihr durch die malerischen Straßen von Martina Franca schlendert, nehmt euch einen Moment Zeit, um die Basilika des Heiligen Martin zu betreten. Lasst euch von der Pracht ihrer Architektur, der Ruhe ihres Innenraums und den Geschichten ihrer Vergangenheit in eine zeitlose Umarmung hüllen, die einen Einblick in die Seele dieser bezaubernden Stadt bietet.
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