Im Herzen von Meran gelegen, erhebt sich die Sankt-Barbara-Kapelle, vor Ort als Cappella di Santa Barbara bekannt, als Zeugnis gotischer Baukunst und historischer Kontinuität. Diese bezaubernde achteckige Struktur mit ihrem einzigartigen Design und ihrer bewegten Geschichte lädt Besucher ein, ihre heiligen Hallen zu erkunden und die verschiedenen historischen Schichten zu entdecken, die in ihren Mauern verborgen sind.
Die Ursprünge der Sankt-Barbara-Kapelle reichen bis ins Jahr 1422 zurück, als der Bau an dieser Stelle begann, um ein älteres Beinhaus zu ersetzen, das dem Erzengel Michael gewidmet war. Die Kapelle wurde 1450 fertiggestellt und geweiht und diente bis 1848 als Friedhofskapelle für den alten Stadtfriedhof von Meran. Sie wurde den Heiligen Michael, Barbara und Sebastian geweiht, was ihre spirituelle Bedeutung und die Hingabe der Gemeinde widerspiegelt.
Der bekannte Architekt Hans von Burghausen entwarf die Kapelle, deren Bauweise den im damaligen Zeitalter vorherrschenden gotischen Stil widerspiegelt. 1983 wurde das Gebäude umfassend restauriert, um seine historische Integrität zu bewahren und modernen Besuchern seine alte Schönheit zugänglich zu machen.
Die Sankt-Barbara-Kapelle ist ein architektonisches Juwel mit einer zweistöckigen achteckigen Zentralkonstruktion, die von einer charmanten Dachlaterne gekrönt wird. Die obere Ebene, die für Besucher zugänglich ist, diente einst für Trauergottesdienste, während die untere Ebene als Krypta fungierte. Das Fehlen von Strebepfeilern, einem typischen Merkmal der Gotik, wird durch helle Steinblöcke an den Ecken des Achtecks ausgeglichen, die sowohl strukturelle Unterstützung als auch ästhetischen Reiz bieten.
Die Fassade der Kapelle ist mit einem Fresko des Heiligen Christophorus geschmückt, das um 1450 entstanden ist und an den alten Weg erinnert, der einst ins nahegelegene Dorf Tirol führte. Dieses Kunstwerk galt als spiritueller Schutz für Reisende und sollte sie vor plötzlichem Tod bewahren.
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Im Inneren erstreckt sich der obere Raum der Kapelle über 13 Meter und wird von einem sternförmigen Rippengewölbe überspannt, dessen Schlussstein ein um 1440 gefertigtes Bild der Heiligen Barbara zeigt. Die Innenwände, die 1629 reich bemalt waren, zeigen noch Fragmente ihrer ursprünglichen Kunst, darunter drei Weihekreuze und ein Fresko des Volto Santo, das hinter dem Unbefleckten Altar verborgen ist.
Der linke Altar, der um 1769 entstanden ist, zeigt die Arbeit von Johann Pendl, mit Seitenfiguren von Josef Holzknecht. Das Giebelgemälde, das das Christuskind und Gottvater darstellt, wird Matthias Pußjäger zugeschrieben. Auf der rechten Seite präsentiert ein barocker Altar ein weiteres Meisterwerk von Pußjäger, das die Standhaftigkeit der Heiligen Barbara gegen den Götzendienst illustriert. Die Seitenfiguren, spätere Ergänzungen des Bildhauers Gregor Schwenzengast, bereichern die Erzählung des Altars.
Beide Altäre beherbergen große Glasreliquienschreine aus der Zeit um 1730, die jeweils das geschmückte Skelett eines Märtyrers aus den römischen Katakomben enthalten. Zwischen diesen Altären ist ein geschnitzter Altar ausgestellt, der 1911 aus dem Antiquitätenhandel erworben wurde. Obwohl ursprünglich aus dem südlichen Niedersachsen und nicht aus Tirol stammend, fügt er sich nahtlos in das ästhetische Bild der Kapelle ein. Der zentrale Schrein zeigt eine Madonna mit Kind, flankiert von Szenen der Verkündigung, Geburt und Anbetung der Weisen. Die Flügel zeigen 16 Heilige, die größtenteils während der Historismusperiode hinzugefügt wurden, während der neugotische Turm das Ensemble vervollständigt.
Die untere Ebene, einst eine Beinhauskrypta, wird von vier runden Granitsäulen unter einem sterngewölbten Dach getragen. Dieser ruhige Raum beherbergt zwei Altäre und bietet einen Einblick in die Funktion der Kapelle als letzte Ruhestätte für die Verstorbenen.
Zusammenfassend ist die Sankt-Barbara-Kapelle nicht nur ein historisches Denkmal, sondern eine lebendige Erzählung der Vergangenheit Merans. Ihre gotische Eleganz und spirituelle Atmosphäre machen sie zu einem Muss für jeden, der diese charmante italienische Stadt erkundet. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte oder neugierige Reisende seid, die Kapelle verspricht eine Reise in eine vergangene Ära, die von Geschichten des Glaubens und der Kunstfertigkeit widerhallt.
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