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Bâtiment industriel Mozinor

Bâtiment industriel Mozinor Montreil

Bâtiment industriel Mozinor

Mozinor, oder wie es in der Region bekannt ist, Bâtiment industriel Mozinor, repräsentiert eine innovative industrielle Architektur in Montreuil, Frankreich. Entworfen in den frühen 1970er Jahren von den Architekten Claude Le Goas und G.-P. Bertrand, war diese vertikale Fabrik ein bahnbrechendes Projekt, das darauf abzielte, industrielle Räume in städtischen Umgebungen neu zu definieren. Der Name Mozinor ist ein Kofferwort aus Montreuil Zone Industrielle Nord und spiegelt seine Lage und seinen Zweck wider.

Die Vision hinter Mozinor

1963 hatte die Stadt Montreuil die Idee, die erste vertikale Industriezone Europas zu schaffen, ein mutiger Schritt, der eine visionäre Herangehensweise erforderte. Claude Le Goas, mit seiner umfassenden Erfahrung in der Stadtplanung, war der ideale Kandidat, um diese Vision zu verwirklichen. Sein Entwurf beinhaltete eine Reihe von Industrieeinheiten, die übereinander gestapelt und über eine interne Autobahn in Form einer Doppelhelix-Rampe zugänglich sind. Diese einzigartige Konstruktion ermöglicht es Lastwagen mit einem Gewicht von bis zu 38 Tonnen, jede Etage zu erreichen, was Mozinor zu einem logistischen Meisterwerk macht.

Eine vertikale Industriestadt

Die vertikale Industriestadt Mozinor bietet 42.000 Quadratmeter Nutzfläche, einschließlich einer Panoramaterrasse und einem Bereich, der ursprünglich als Firmenrestaurant gedacht war. Dieser Bereich, bekannt als Lot 38, hat im Laufe der Jahre verschiedene Nutzungen erfahren, von einem Nachtclub bis hin zu seiner aktuellen Verwendung als Künstlerateliers. Jede der 38 Einheiten in Mozinor hat eine durchschnittliche Deckenhöhe von 6,30 Metern und eine Fläche zwischen 100 und 2.700 Quadratmetern, was ausreichend Platz für verschiedene industrielle und kreative Aktivitäten bietet.

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Historische Bedeutung

Errichtet im Jahr 1971, war Mozinor die erste Phase eines größeren Projekts zur Reindustrialisierung des Montreuil-Plateaus. Obwohl die folgenden Phasen nie realisiert wurden, erlangte das bestehende Bauwerk Anerkennung für sein beeindruckendes Design. Die Fachzeitschrift La Construction moderne lobte Mozinor 1977 und betonte, wie sein Stil harmonisch in die städtische Umgebung passt.

Geburtsort der französischen Rave-Kultur

In den 1980er und 1990er Jahren wurde das Dach von Mozinor zum Zentrum der aufstrebenden Rave-Szene Frankreichs. Das ikonische Lot 38, mit seiner ovalen Form und der spiralförmigen Rampe, erhielt den Spitznamen "fliegende Untertasse". Laut Luc Bertagnol, einem Organisator dieser legendären Partys, konnte der Raum etwa 1.800 Menschen fassen und schuf mit seiner indirekten Beleuchtung und dem kraftvollen Soundsystem eine andere Welt. Diese Raves hinterließen einen bleibenden Eindruck in der französischen elektronischen Musikszene und machten Mozinor zu einem kulturellen ebenso wie industriellen Wahrzeichen.

Revitalisierung und moderne Nutzung

Nach einer Phase des Niedergangs in den 2000er Jahren erlebte Mozinor ab 2013 eine Wiederbelebung. Heute arbeiten etwa 450 Menschen in rund 60 Unternehmen in dem Gebäude, von Herstellern bis hin zu Designern. Diese vielfältige Mieterstruktur zeigt die Anpassungsfähigkeit und anhaltende Relevanz des Mozinor-Designs.

Umweltfreundliche Innovationen

Auf dem Dach von Mozinor befindet sich das Écodesign Fablab, das erste Fablab im Département. Dieser innovative Raum nutzt Abfallmaterialien der verschiedenen Unternehmen im Gebäude wieder und verkörpert ein Engagement für Nachhaltigkeit. Außerdem wurde ein zwei Hektar großer urbaner Garten mit Bäumen auf dem Dach angelegt, ein grüner Raum, der Teil des ursprünglichen Entwurfsplans war. Diese Dach-Oase bietet eine frische Luft in einer ansonsten industriellen Umgebung und unterstreicht Mozinors zukunftsorientierten Ansatz zur Stadtentwicklung.

Herausforderungen und Zugänglichkeit

Trotz seiner vielen Vorteile steht Mozinor vor Herausforderungen, insbesondere in Bezug auf die Zugänglichkeit. Der Abriss der Autobahn A186 zugunsten einer Straßenbahnlinie hat die Straßenanbindung des Gebäudes reduziert. Diese Veränderung steht jedoch auch im Einklang mit den breiteren Bemühungen, den öffentlichen Verkehr zu fördern und die Abhängigkeit von Autos zu verringern, was Mozinors Rolle als Vorreiter in der nachhaltigen Stadtplanung weiter betont.

Zusammenfassend ist Mozinor mehr als nur ein Industriegebäude; es ist ein Symbol für architektonische Innovation, kulturelle Evolution und nachhaltige Entwicklung. Sein einzigartiges Design und seine reiche Geschichte machen es zu einem faszinierenden Ziel für alle, die sich für Stadtplanung, Industriearchitektur oder die lebendige Kulturgeschichte von Montreuil interessieren. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte oder einfach neugierig auf die Entwicklung industrieller Räume seid, Mozinor bietet einen spannenden Einblick in die Zukunft des urbanen Industriedesigns.

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