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Burgstall Böheimstein

Burgstall Böheimstein Pegnitz

Burgstall Böheimstein

Auf dem grünen Schlossberg gelegen, bietet der Burgstall Böheimstein einen faszinierenden Einblick in die mittelalterliche Vergangenheit von Pegnitz, einer reizenden Stadt in Bayern. Diese historische Stätte, einst eine beeindruckende Festung, dient heute als ruhiger Aussichtspunkt und lädt Besucher ein, ihre geschichtsträchtigen Überreste zu erkunden und die atemberaubenden Ausblicke auf den umliegenden Naturpark Fränkische Schweiz-Veldensteiner Forst zu genießen.

Die Geschichtliche Entwicklung des Burgstalls Böheimstein

Die Ursprünge des Burgstalls Böheimstein reichen bis ins späte Mittelalter zurück, als die Landgrafen von Leuchtenberg ihn als Festung errichteten. Die Burg, ursprünglich als Burg Pegnitz bekannt, thronte strategisch auf dem 543 Meter hohen Schlossberg und überblickte die mittelalterliche Stadt. Diese Lage bot nicht nur einen Verteidigungsvorteil, sondern auch einen Panoramablick auf die aufstrebende Siedlung Pegnitz.

Die Geschichte der Burg ist eng mit dem Erbe der Familie Leuchtenberg verbunden, die die Region nach dem Aussterben der Schlüsselberger Linie im Jahr 1347 erwarb. Während ihrer zehnjährigen Herrschaft stärkten die Leuchtenberger ihr neues Territorium durch den Bau der Pegnitzer Neustadt, ein Zeugnis ihres Ehrgeizes und ihrer Vision. Die Burg wurde wahrscheinlich in dieser Zeit errichtet und diente als Symbol ihrer Herrschaft.

Von Pegnitz zu Böheimstein

Im Jahr 1357 verkauften die Landgrafen ihre Besitztümer, einschließlich der Burg, an Kaiser Karl IV. Unter seiner Herrschaft wurde die Festung in Böheimstein umbenannt, als Anspielung auf sein böhmisches Erbe. Karl IV., der auch König von Böhmen war, wollte die Burg verstärken und fügte möglicherweise einen Bergfried hinzu, wo heute der Aussichtsturm steht. Böheimstein wurde zusammen mit Hollenberg zu einem Verwaltungssitz, wobei der erste böhmische Verwalter aus der Familie Stiebar von Buttenheim stammte.

Nach dem Tod von Karl IV. im Jahr 1378 erlebte die Burg eine Reihe turbulenter Ereignisse. Häufige Besitzerwechsel prägten diese Zeit, bis die Burggrafen von Nürnberg im Jahr 1402 die Kontrolle übernahmen. Die Hohenzollern, die später zu den Markgrafen von Brandenburg-Kulmbach wurden, machten Böheimstein von 1405 bis zu seinem Ende im Jahr 1553 zu einem Verwaltungssitz.

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Der Untergang von Böheimstein

Das Ende von Böheimstein kam während des Zweiten Markgrafenkrieges, einem Konflikt, in dem Albrecht II. Alcibiades mit der Reichsstadt Nürnberg aneinandergeriet. Am 26. Juni 1553 belagerten Nürnberger Truppen unter der Führung von Haug von Parsberg die Burg. Am folgenden Tag wurde die Festung unhaltbar, was zu ihrer Kapitulation führte. Die Sieger plünderten und brannten Böheimstein nieder, was das Ende seiner bewegten Existenz markierte.

Nach der Zerstörung der Burg wurde der Verwaltungssitz in das Altenstädter Schloss in Pegnitz verlegt, wodurch Böheimstein in die Geschichte verblasste. Heute bleiben nur noch die Ruinen, die still von ihrer lebendigen Vergangenheit erzählen.

Erkundung der Ruinen

Für Geschichts- und Abenteuerbegeisterte ist ein Besuch des Burgstalls Böheimstein ein unverzichtbares Erlebnis. Die Reise beginnt mit einer malerischen Wanderung von Pegnitz aus, die gut markierten Pfaden durch üppige Wälder und sanfte Hügel folgt. Während ihr den Schlossberg erklimmt, steigt die Spannung, bis ihr schließlich die Überreste der Burg entdeckt.

Obwohl die Burg selbst nicht mehr existiert, bietet der Ort eine einzigartige Gelegenheit, sich mit der Geschichte zu verbinden. Johann Christoph Stierleins topografische Karte von 1792 gibt Einblicke in das ursprüngliche Layout der Burg und zeigt Spuren von Grundmauern und einem Graben, der einst die Festung umgab. Diese Überreste laden euch ein, sich die Burg in ihrer Blütezeit vorzustellen, belebt von mittelalterlichem Leben und strategischer Bedeutung.

Der Aussichtsturm

Ein Highlight des Burgstalls Böheimstein ist der 1923 erbaute Aussichtsturm. Diese moderne Ergänzung steht dort, wo einst der alte Bergfried gewesen sein könnte, und bietet einen Panoramablick, der weit über die Stadt Pegnitz hinaus reicht. Von diesem Aussichtspunkt aus könnt ihr die malerische Landschaft der Fränkischen Schweiz mit ihrem Mosaik aus Wäldern, Wiesen und fernen Hügeln bewundern.

Sehenswürdigkeiten in der Umgebung

Die Region rund um den Burgstall Böheimstein ist reich an historischen Stätten und natürlicher Schönheit. Im Westen liegen die Ruinen der Hollenberg-Burg, während weiter entfernt die Burg Pottenstein mit ihren eigenen Geschichten aus der Vergangenheit lockt. Im Norden warten die Ruinen der Wartberg-Burg auf Erkundung, während die Ruinen von Steinamwasser und Stein im Südosten und Süden zusätzliche Einblicke in die mittelalterliche Geschichte der Gegend bieten.

Abschließend lässt sich sagen, dass der Burgstall Böheimstein mehr als nur eine historische Stätte ist; er ist ein Portal in die Vergangenheit, das Besucher einlädt, in die reiche Geschichte von Pegnitz einzutauchen. Ob ihr Geschichtsbegeisterte, Naturliebhaber oder einfach auf der Suche nach einem friedlichen Rückzugsort seid, dieses versteckte Juwel in Bayern verspricht eine unvergessliche Reise durch Zeit und Natur.

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