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Schloss Petershagen

Schloss Petershagen Petershagen

Schloss Petershagen

Das Schloss Petershagen, eingebettet in die malerische Stadt Petershagen in Nordrhein-Westfalen, Deutschland, ist ein historisches Juwel, das die Zeit überdauert hat. Ursprünglich im Jahr 1306 als Wasserschloss erbaut, hat sich dieses bemerkenswerte Bauwerk im Laufe der Jahrhunderte weiterentwickelt und zeigt die architektonische Pracht der Weserrenaissance. Heute steht es als Zeugnis der reichen Geschichte und des kulturellen Erbes der Region und lädt Besucher ein, seine bewegte Vergangenheit und die idyllische Umgebung zu erkunden.

Die Ursprünge des Schlosses Petershagen

Die Ursprünge des Schlosses Petershagen reichen bis ins frühe 14. Jahrhundert zurück, als es von Bischof Gottfried von Waldeck aus Minden errichtet wurde. Ursprünglich als Wehrburg gebaut, war das Schloss strategisch positioniert, um die nördlichen Gebiete des Bistums Minden zu schützen. Es war dem Heiligen Gorgonius geweiht und symbolisierte die Autorität des Bischofs sowie einen Schutzwall gegen potenzielle Eindringlinge.

Mitte des 16. Jahrhunderts unterzog Bischof Franz von Waldeck die Festung einer bedeutenden Umgestaltung. Der schwäbische Baumeister Jörg Unkair wurde beauftragt, die mittelalterliche Burg in ein prächtiges Renaissance-Schloss zu verwandeln. Mit dunklem Porta-Sandstein und hellem Obernkirchener Sandstein schuf Unkair ein beeindruckendes Beispiel früher Weserrenaissance-Architektur. Obwohl der Bau durch den Schmalkaldischen Krieg unterbrochen wurde, bleiben die markanten Merkmale des Schlosses, wie der unregelmäßige Zweiflügelbau, ein polygonaler Treppenturm und eine Bastion zur Weser hin, bemerkenswerte Highlights.

Vom Wehrbau zur Residenz

Im Laufe seiner Geschichte spielte das Schloss Petershagen eine zentrale Rolle in den politischen und militärischen Angelegenheiten der Region. Während des Dreißigjährigen Krieges fiel das Schloss, wie ein Großteil des Fürstbistums Minden, unter schwedische Besatzung. Nach dem Westfälischen Frieden 1648 wurde das Gebiet an Brandenburg-Preußen abgetreten, und das Schloss wurde von 1649 bis 1659 Sitz des Gouverneurs von Minden. Innerhalb dieser Mauern empfing der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm 1650 die Huldigung als neuer Landesherr.

Nachdem der Regierungssitz 1669 vom Schloss verlegt wurde, begann die einst mächtige Festung zu verfallen. Mehrere Gebäude stürzten ein oder wurden abgerissen, und ein Feuer zerstörte 1780 das Haupttreppendach. Doch das späte 19. und frühe 20. Jahrhundert brachten neues Interesse am Schloss. 1901 erwarb der Bauer und Reichstagsabgeordnete Heinrich Hestermann das Anwesen und begann mit Renovierungsarbeiten, um es wieder bewohnbar zu machen.

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Eine neue Ära: Vom Krieg zur Gastfreundschaft

Die Geschichte des Schlosses Petershagen nahm während des Zweiten Weltkriegs eine weitere Wendung, als es von der britischen Rheinarmee besetzt wurde. Das Schloss diente zahlreichen vertriebenen Familien als Zuflucht, und seine Struktur litt unter dem Mangel an Baumaterialien und Mitteln. Dennoch gab es nach dem Krieg Bemühungen, die Kriegsschäden zu reparieren, und von 1964 bis 1967 wurde das Schloss umfassend restauriert.

1967 wurde das Schloss Petershagen zu einem Hotel umfunktioniert, das den Gästen die Möglichkeit bot, seinen historischen Charme zu erleben. Im Laufe der Jahre erweiterte das Schloss sein Angebot um eine Diskothek, ein Möbelgeschäft und ein Restaurant namens Orangerie. Die Hinzufügung des Huldigungssaals im Jahr 1969 und eines beheizten Schwimmbeckens im Garten im Jahr 1975 steigerte die Attraktivität des Schlosses weiter. Bis 1988 eröffnete das Restaurant St.-Gorgonius-Keller, benannt nach dem Schutzpatron des Schlosses, im Keller.

Der Hotelbetrieb, geführt von der Familie Hestermann, bot eine luxuriöse Umgebung mit verschiedenen Zimmern, darunter Einzelzimmer, Suiten, Juniorsuiten und Doppelzimmer. Gäste konnten von der Terrasse, die teilweise zu einem wetterfesten Wintergarten umgebaut wurde, den atemberaubenden Blick auf die Weserauen genießen.

Gegenwart und Zukunft des Schlosses Petershagen

Im Januar 2022 erwarb Peter Kenzelmann das Schloss Petershagen mit Plänen, seine Tradition als Veranstaltungsort für Feiern und Konferenzen fortzusetzen. Mit der gastronomischen Expertise von Jörg Borcherding, der ab der Saison 2024 den Gorgoniuskeller und den Biergarten übernehmen soll, ist das Schloss bereit, ein außergewöhnliches kulinarisches Erlebnis zu bieten. Zusätzlich übernahmen Michael Brühl und seine Frau Manuela Brühl ab September 2022 die Rolle der Geschäftsführer und brachten neue Energie und Visionen in das historische Anwesen ein.

Schloss Petershagen ist nicht nur ein Relikt der Vergangenheit; es ist ein lebendiges Denkmal, das sich ständig weiterentwickelt und anpasst. Seine reiche Geschichte, architektonische Schönheit und die ruhige Lage am Zusammenfluss von Ösper und Weser machen es zu einem Muss für Geschichtsinteressierte und Reisende gleichermaßen. Ob ihr die faszinierende Vergangenheit des Schlosses erkundet, ein Konzert besucht oder einfach die friedliche Umgebung genießt, Schloss Petershagen verspricht ein unvergessliches Erlebnis, das die Brücke zwischen Geschichte und Moderne schlägt.

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