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St.-Aegidius-Kirche

St.-Aegidius-Kirche Rheda-Wiedenbrück

St.-Aegidius-Kirche

Die St.-Aegidius-Kirche, auch bekannt als St. Aegidius, ist ein beeindruckendes historisches und architektonisches Wahrzeichen in der malerischen Stadt Rheda-Wiedenbrück in Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Diese ehrwürdige Kirche ist seit über tausend Jahren ein zentraler Bestandteil der Gemeinde und dient als spirituelles und kulturelles Zentrum der Region. Ihre reiche Geschichte, atemberaubende Architektur und bedeutenden Artefakte machen sie zu einem unverzichtbaren Ziel für alle, die diesen idyllischen Teil Deutschlands erkunden.

Die Geschichte von St. Aegidius

Die Ursprünge der St.-Aegidius-Kirche gehen auf etwa 785 n. Chr. zurück, als sie als kleine Missionskirche an einem Übergang der Ems gegründet wurde. Diese bescheidene Anfänge markierten den Beginn einer spirituellen Reise, die die Kirche zu einem bedeutenden religiösen Zentrum des oberen Emslandes werden ließ. Im Laufe der Jahrhunderte erlebte St. Aegidius zahlreiche Veränderungen, die der Struktur immer mehr Geschichte und Charme verliehen.

Im 9. Jahrhundert wurde die Kirche zu einer dreischiffigen Basilika mit einem östlichen Querhaus erweitert. Im 11. und 12. Jahrhundert erfolgten weitere Umbauten, wobei der ursprüngliche Stil der Basilika beibehalten wurde. Im 13. Jahrhundert gab es zwei bedeutende Bauphasen, in denen das Querhaus und der Chor ersetzt wurden. Bis 1502 wurde das Kirchenschiff zu einer dreischiffigen Halle mit vier Jochen umgebaut, ein Design, das bis heute weitgehend erhalten geblieben ist.

Der Dreißigjährige Krieg (1618-1648) hinterließ Spuren an St. Aegidius, und die Kirche erlitt Schäden während der Belagerung von Wiedenbrück. Restaurierungsarbeiten im Jahr 1651 halfen, die kriegszerstörte Struktur zu reparieren. Der ikonische Turm der Kirche, ursprünglich mit einem spitzen Helm gebaut, wurde zwischen 1848 und 1851 aufgrund von strukturellen Bedenken ersetzt. Der neue 56 Meter hohe Turm, gekrönt von einer barocken Kuppel, ist bis heute ein prägendes Merkmal der Silhouette der Kirche.

Im 20. Jahrhundert wurde St. Aegidius mehrfach renoviert, darunter die Hinzufügung neuer Bronzeglocken im Jahr 1946 und umfangreiche Innenrestaurierungen in den Jahren 1970 und 2006. Diese Bemühungen haben dafür gesorgt, dass die Kirche ein lebendiger und aktiver Ort der Anbetung bleibt und gleichzeitig ihre historische Integrität bewahrt.

Architektonische Highlights

Die St.-Aegidius-Kirche ist ein Zeugnis der sich entwickelnden architektonischen Stile, die im Laufe der Jahrhunderte ihren Entwurf beeinflusst haben. Das Äußere der Kirche wird von ihrem dreistöckigen Turm dominiert, wobei die unteren Ebenen romanische Elemente und die obere Ebene gotisches Design aufweisen. Diese Mischung von Stilen schafft ein visuell beeindruckendes und harmonisches Erscheinungsbild.

Das Kirchenschiff ist eine Halle mit drei quadratischen Jochen in jedem der drei Schiffe und verkörpert das westfälische Quadratdesign, das typisch für die Region ist. Das Querhaus, das kaum über das Kirchenschiff hinausragt, und der einschiffige Chor tragen zur einzigartigen Anordnung der Kirche bei. Im Inneren werden die Rippengewölbe von großen achteckigen Säulen getragen, was ein Gefühl von Erhabenheit und Stabilität vermittelt.

Die großen Fenster der Kirche, die mit spätgotischem Maßwerk verziert sind, lassen natürliches Licht in das Innere strömen und verstärken die ruhige und kontemplative Atmosphäre. Das Hauptportal, das sich an der Südseite der mittleren Schiffsbucht befindet, dient als Haupteingang vom Marktplatz aus. Neben dem Hauptportal befindet sich die Vesperbildkapelle, die dem Ort eine weitere historische und architektonische Dimension verleiht.

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Bedeutende Artefakte und Merkmale

St. Aegidius beherbergt mehrere bedeutende Artefakte, die ihre reiche Geschichte und künstlerische Erbe widerspiegeln. Eines der bemerkenswertesten ist das Sakramentshaus, das 1504 von Berndt Bunekemann aus Münster geschaffen worden sein soll. Dieses kunstvoll gestaltete Stück gilt als eines der schönsten Beispiele seiner Art in Westfalen.

Die Kirche beherbergt auch eine spätgotische Madonna mit Strahlenkranz, einen Marienaltar aus dem Jahr 1642 und eine Sandsteinkanzel aus dem Jahr 1617. Die Kanzel, die mit einer lebensgroßen Figur von Moses und Reliefbildern aus dem Alten und Neuen Testament verziert ist, wird dem Bildhauer Adam Stenelt zugeschrieben.

Weitere bemerkenswerte Merkmale sind das Rosenkranzfenster von 1878 und die Kreuzwegstationen (1900/1901) des Malers Anton Waller, die Hintergrundmotive aus der Stadt Wiedenbrück einbeziehen. Die Vesperbildkapelle, die 1871 nach Plänen von Güldenpfennig und ausgeführt vom Bildhauer Franz Goldkuhle erbaut wurde, ist ein weiteres Highlight.

Außen tragen die Wände der Kirche sogenannte Pestkratzspuren, Überreste einer Zeit, als verzweifelte Menschen Staub von den Wänden kratzten, in der Hoffnung, dass dieser sie vor der tödlichen Pest schützen würde.

Die Orgel

Die Orgel in St. Aegidius ist ein Meisterwerk für sich. Sie wurde 1913 von der Firma Speith-Orgelbau aus Rietberg erbaut und im Laufe der Jahre mehrfach modifiziert und restauriert. Die jüngste Renovierung im Jahr 2007 sah den technischen Wiederaufbau der Orgel vor, wobei ein Großteil des ursprünglichen Pfeifenmaterials erhalten blieb. Heute verfügt die Orgel über 52 Register auf vier Manualen und ein Pedal, mit mechanischer Traktur und elektrischer Registertraktur. Zu den einzigartigen Merkmalen gehören ein Glockenspiel, Zimbelstern, Spatzen und ein Kuckuck, die dem Instrument Charme und Vielseitigkeit verleihen.

Die St.-Aegidius-Kirche ist mehr als nur ein Ort der Anbetung; sie ist ein lebendiges Denkmal der Geschichte, Kultur und des künstlerischen Erbes von Rheda-Wiedenbrück. Ihre atemberaubende Architektur, reiche Geschichte und bedeutenden Artefakte machen sie zu einem unverzichtbaren Stopp für alle, die diese wunderschöne Region Deutschlands besuchen. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte oder einfach nur auf der Suche nach einem Moment der Ruhe seid, St. Aegidius bietet für jeden etwas.

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