Im Herzen von Ribnitz-Damgarten, einer malerischen Stadt in Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland, erhebt sich die Marienkirche Ribnitz. Dieses Bauwerk ist ein Zeugnis jahrhundertelanger architektonischer Entwicklung und historischer Bedeutung. Lokal als Marienkirche bekannt, ist sie ein Symbol für das reiche kulturelle Erbe der Stadt und ein absolutes Muss für alle, die die Region erkunden.
Die Geschichte der Marienkirche Ribnitz ist ebenso faszinierend wie ihre Architektur. Ribnitz wurde erstmals 1233 in historischen Dokumenten erwähnt, und bald darauf nahm die ursprüngliche Struktur der Kirche im zweiten Viertel des 13. Jahrhunderts Gestalt an. Ursprünglich als spätromanische Hallenkirche konzipiert, spiegelte sie das großartige Design der Stadtkirche in Gadebusch wider. Obwohl im Laufe der Jahrhunderte vieles des ursprünglichen Mauerwerks verändert wurde, sind Überreste der Vergangenheit noch in den Rundbogenfriesen und Lanzettfenstern an der Nordseite der Kirche zu erkennen.
Im 14. Jahrhundert erfuhr die Kirche bedeutende Veränderungen, mit Erweiterungen nach Osten und der Hinzufügung von zwei Jochen, die von äußeren Strebepfeilern gestützt werden. Die Spitzbogenportale, die heute die Seitenwände zieren, stammen ebenfalls aus dieser Zeit. Ein verheerendes Feuer im Jahr 1455 machte jedoch eine umfassende Umgestaltung notwendig, was zur Hinzufügung eines Chors mit einem Joch und einem dreischiffigen Umgang führte, der durch seine nach innen gerichteten Strebepfeiler charakterisiert ist.
Eines der markantesten Merkmale der Marienkirche Ribnitz ist ihr imposanter Westturm, der nach dem Brand von 1455 entstand. Diese massive, quadratische Struktur umfasst drei Stockwerke, wobei die oberen Ebenen mit Blendarkaden und Maßwerkfriesen verziert sind. Die barocke, geschwungene Kuppel wird von einer neugotischen Laterne und einer Spitzhaube gekrönt, entworfen von dem renommierten Schweriner Hofarchitekten Georg Adolf Demmler zwischen 1841 und 1843.
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Im Turm der Kirche befinden sich vier Glocken, jede mit einer eigenen Geschichte. Die älteste stammt aus dem Jahr 1927, doch die berühmteste ist die Fischlandglocke, die vom Goldschmied Walter Kramer gestiftet und am 8. Dezember 1946 geweiht wurde. Während des Zweiten Weltkriegs wurden zwei der ursprünglichen Glocken zu Munitionszwecken eingeschmolzen, aber Kramer rettete leere Granathülsen von einem ehemaligen Flakgelände, um die neue Glocke zu gießen, die die Inschrift Oh + Land + Land + Land + HÖRE + DES + HERRN + WORT trägt. Im Jahr 2006 wurden zwei zusätzliche Glocken aus der Glockengießerei Perner dem Ensemble hinzugefügt.
Das Innere der Marienkirche Ribnitz besticht durch seine Schlichtheit und Eleganz, die größtenteils durch Renovierungen nach einem Brand im Jahr 1759, der die ursprünglichen gotischen Gewölbe zerstörte, geprägt wurde. Das aktuelle Design umfasst sieben quadratische, mit Holzrahmen und Putz versehene Pfeiler, die Segmentbögen tragen, ein hölzernes Tonnengewölbe über dem Hauptschiff und flache Holzdecken über den Seitenschiffen. Der Umgang ist durch eine halbhohe Wand von den Seitenschiffen getrennt, was der Kirche ihren einzigartigen Charakter verleiht.
Die Kirche beherbergt mehrere wertvolle Kunstwerke, darunter ein hölzernes Altarretabel aus dem Jahr 1781. Dieses Meisterwerk zeigt ein breites Gesims, das von einer strahlenden Glorie mit dem Auge Gottes gekrönt wird, flankiert von Evangelisten zwischen Säulen. Das Altarretabel enthält auch ein Gemälde der Beweinung Christi des Hofmalers Johann Heinrich Suhrlandt. Eine hölzerne Kanzel aus derselben Zeit trägt zum historischen Charme der Kirche bei, ebenso wie Porträts von Pastoren aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
Musikliebhaber werden die Orgel der Kirche zu schätzen wissen, die 1994 von den Jehmlich Orgelbauern aus Dresden gebaut wurde. Dieses beeindruckende Instrument verfügt über 38 Register auf drei Manualen und ein Pedal, mit mechanischer Traktur und elektrischer Registertraktur. Die klangliche Vielseitigkeit der Orgel wird durch ein 256-stufiges Kombinationssystem und eine Crescendo-Walze verstärkt, was sie zu einem zentralen Element des musikalischen Lebens der Kirche macht.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Marienkirche Ribnitz nicht nur ein Ort des Gebets, sondern ein lebendiges Museum für Geschichte, Kunst und Musik ist. Ihre Wände erzählen die Geschichten einer Gemeinschaft, die den Stürmen der Zeit getrotzt hat, und ihre architektonische Schönheit inspiriert weiterhin Ehrfurcht und Bewunderung. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Kunstliebhaber oder einfach neugierige Reisende seid, ein Besuch in dieser bemerkenswerten Kirche wird euch bereichern und erleuchten.
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