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Fort de Six Fours

Fort de Six Fours Six-Fours-les-Plages

Fort de Six Fours

Majestätisch thront das Fort de Six-Fours auf einem Hügel in der malerischen Stadt Six-Fours-les-Plages in Frankreich. Dieses beeindruckende Bauwerk aus dem 19. Jahrhundert zeugt von der reichen militärischen Geschichte und architektonischen Meisterleistung der Region. Das Fort bietet eine faszinierende Zeitreise, die historische Spannung mit atemberaubenden Ausblicken auf die umliegende Landschaft verbindet.

Die Geschichte des Fort de Six-Fours

Die Ursprünge des Fort de Six-Fours gehen auf die Zeit nach dem Deutsch-Französischen Krieg von 1870 zurück. Die strategische Bedeutung des Standorts erkannte die französische Marine und erwarb das alte befestigte Dorf Six-Fours. Nach der Enteignung der verbliebenen Bewohner und dem Abriss des Dorfes, einschließlich der Kirche Sainte-Marie de Cortine und des örtlichen Schlosses, begann der Bau des Forts im Jahr 1875. Bis 1881 war das Fort mit beeindruckenden Waffen ausgestattet, darunter acht 155 mm Kanonen zur Landverteidigung und vier 24 c Kanonen, die auf das Meer gerichtet waren.

Im Zweiten Weltkrieg spielte das Fort eine entscheidende Rolle in der Verteidigungsstrategie. Es beherbergte vier 88 mm Kanonen, die von der 355 Flak-Abteilung der Wehrmacht bedient wurden. Am 26. August 1944 kapitulierte das Fort, als ein Zug von Spahis 490 Gefangene nahm. Heute dient das Fort als Kommunikationszentrum für die französische Marine und bleibt somit auch in modernen militärischen Operationen relevant.

Erkundung des Fort de Six-Fours

Besucher des Fort de Six-Fours werden von einer imposanten Struktur begrüßt, die sich 200 Meter über dem Meeresspiegel erhebt. Das Fort hat die Form eines unregelmäßigen Pentagons und ist sowohl für die Land- als auch für die Küstenverteidigung konzipiert. Es überblickt die Schluchten von Ollioules und die Küstengebiete von Brusc und Bandol. Das Fort konnte etwa tausend Männer beherbergen und verfügt über 32 Räume, was es zu einem der monumentalsten Bauwerke im Séré de Rivières-System macht.

Die Außenfassade des Forts ist ein architektonisches Meisterwerk. Die Fassaden der Kasernen sind sorgfältig gepflegt und bestehen aus einer Kombination von Terrakotta-Ziegeln und Kalksteinbruch. Die Kasernen haben neun Frontbögen und zwei schmalere Seitenbögen, die sich über vier Ebenen erstrecken und an den Felsen gelehnt sind, wobei das Dachniveau mit der oberen Plattform des Massivs übereinstimmt. Der Innenhof des Forts, flankiert von hohen Mauern und engen Durchgängen, verstärkt die Erhabenheit und die Verteidigungsfähigkeiten der Struktur.

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Innenausstattung und Bewaffnung

Beim Betreten des Forts werden die Besucher in eine andere Ära versetzt. Der Eingang führt zu einem schmalen Innenhof hinter dem rechten Flügel der Kasernen, wobei die Höhe der vierstöckigen Struktur das monumentale Gefühl verstärkt. Der überdachte Durchgang auf der linken Seite des Innenhofs weist zwei beeindruckende Schlusssteine auf, während der Hauptinnenhof einen kunstvoll gestalteten Brunnen und eine dekorative Treppenrampe beherbergt.

Ein großer Teil des Forts ist in den Felsen gehauen, mit unterirdischen Kasematten, die sich über drei Fronten erstrecken. Diese Kasematten sollten nur bei Bedarf geöffnet werden und wurden von einem zentralen Magazin versorgt, das 100 Tonnen Munition fassen konnte. Eine breite Galerie hinter den Kasernen führt zu diesem Magazin und passiert dabei einen 6 Meter breiten Aufzugsschacht, eine außergewöhnliche Eigenschaft, die durch das Fehlen einer Rampe für den Transport von Kanonen zu den oberen Ebenen des Forts notwendig wurde.

Die Bewaffnung des Forts war für seine Zeit beeindruckend. Neben den 155 mm und 24 c Kanonen kontrastieren die engen Korridore hinter den Magazinen im Erdgeschoss mit den breiteren Durchgängen in den oberen Stockwerken. Der Galerieeingang unter dem Felsen beherbergte zwei Kasematten, die als Ställe genutzt wurden, wobei eine vollständig restauriert und mit einer hölzernen Futterkrippe ausgestattet ist. In der südöstlichen Ecke des Innenhofs verleihen zwei kleine Brotöfen, die gelegentlich von Militärangehörigen zum Pizzabacken genutzt werden, der ansonsten strengen Umgebung eine häusliche Note.

Heutige Nutzung und Besuchererlebnis

Heute ist das Fort de Six-Fours ein Zentrum für Marinekommunikation und -operationen der nuklearen Luft- und Seestreitkräfte der französischen Marine. Das Fort funktioniert ähnlich wie ein Kriegsschiff, komplett mit einer Glocke und klaren Lautsprecheransagen wie Der Kommandant ist an Bord! oder Das Essen der Besatzung wird serviert! Diese einzigartige Mischung aus historischer und zeitgenössischer militärischer Nutzung macht das Fort zu einem faszinierenden Ziel für Besucher.

Zusammenfassend ist das Fort de Six-Fours nicht nur eine historische Militärstruktur, sondern ein lebendiges Zeugnis für die strategische Genialität und Widerstandsfähigkeit Frankreichs. Seine Mauern erzählen Geschichten vergangener Konflikte und aktueller Operationen und bieten einen einzigartigen Einblick in das militärische Erbe der Nation. Ein Besuch im Fort de Six-Fours verspricht ein bereicherndes Erlebnis, das historische Erkundungen mit atemberaubenden Ausblicken auf die wunderschöne Region Provence-Alpes-Côte d'Azur kombiniert.

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