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St. Vincent

St. Vincent Soignies

St. Vincent

Die Kollegiatkirche Saint-Vincent de Soignies, auch als Sint-Vincentiuskerk bekannt, ist ein prächtiges Beispiel mittelalterlicher Architektur und religiöser Hingabe im Herzen von Soignies, Belgien. Dieses beeindruckende Bauwerk, dessen Ursprünge bis ins 11. Jahrhundert zurückreichen, ist nicht nur die Hauptpfarrkirche von Soignies, sondern auch ein stolzes Symbol des reichen Erbes der Stadt.

Die historische Entwicklung der Saint-Vincent de Soignies

Die Ursprünge der Kollegiatkirche Saint-Vincent de Soignies sind tief in der Geschichte verwurzelt und gehen auf eine primitive Kirche aus dem 7. Jahrhundert zurück. Der Bau des heutigen Gebäudes begann zwischen 1015 und 1024, zeitgleich mit der ersten Vita des heiligen Vincent. Die Bauarbeiten erstreckten sich über zwei Jahrhunderte, wobei die Hauptstrukturen um 1225 fertiggestellt wurden.

Im 11. und 12. Jahrhundert erreichte die Verehrung des heiligen Vincent ihren Höhepunkt, mit einer religiösen Gemeinschaft, die seine Verehrung besonders am 14. Juli, dem vermuteten Todestag im Jahr 677, förderte. Das ursprüngliche architektonische Ensemble umfasste einen östlichen Komplex mit einem Chor, einem Laternturm am Kreuzungspunkt des Querschiffs und zwei Querschiffarmen. Im 12. Jahrhundert wurden das heutige Kirchenschiff und die Erhöhung des ursprünglichen Chors errichtet.

Eine der bekanntesten Persönlichkeiten, die mit der Kirche verbunden sind, ist Gilles Binchois, ein berühmter Komponist des frühen 15. Jahrhunderts und ein bedeutender Vertreter der burgundischen Musikschule. Binchois war von 1452 bis zu seinem Tod im Jahr 1460 Propst des kirchlichen Kapitels.

Architektonische Wunder

Die Kollegiatkirche Saint-Vincent de Soignies ist ein einzigartiges Juwel der mittelalterlichen Architektur in Hennegau. Ihr heterogener Architekturstil, der romanische und gotische Elemente vereint, bietet eine faszinierende Studie für Architekturliebhaber. Das markanteste Merkmal der Kirche ist ihr Laternturm, ein charakteristisches Element der religiösen Architektur, das sich im Scheldetal entwickelte, gekrönt von einem polygonalen Turmhelm, der wahrscheinlich aus der gotischen Zeit stammt.

Das Äußere und Innere der Kirche wurden ab 1985 umfassend restauriert, um ihre strukturelle Integrität und historische Bedeutung zu bewahren. Das Restaurierungsprojekt unter der Leitung des Architekten G. Ferain zielte darauf ab, den dringenden Reparaturbedarf aufgrund der fortschreitenden Gebäudeverschlechterung anzugehen. Die Restaurierung des Laternturms war besonders herausfordernd und umfasste den Wiederaufbau der durch Winddruck, Pilzbefall und andere Faktoren geschwächten Elemente.

Die Innenrestaurierung offenbarte den Glanz der verschiedenen Kapellen und architektonischen Räume der Kirche und entdeckte archäologische Elemente wie vergrabene Pergamente, ein Alabastergemälde aus dem 16. Jahrhundert und Münzen aus dem 17. bis 20. Jahrhundert. Die Restaurierung konzentrierte sich auch auf die reichhaltige und gut erhaltene Einrichtung der Kirche, einschließlich der romanischen Taufbecken aus dem 12. Jahrhundert.

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Die barocke Umgestaltung

Als Reaktion auf die protestantische Reformation beschlossen die Kanoniker im Jahr 1620, das Innere der Kirche im Barockstil zu erneuern. Diese Umgestaltung fügte der Kirche eine neue Schicht künstlerischen und historischen Wertes hinzu. Der Chor, ein zentraler Punkt der Kirche, wurde von geschickten Schreinern restauriert, wodurch die Pracht seiner Dekoration und die architektonische Klarheit vergangener Zeiten wiederhergestellt wurden. Die 64 Sitze des Chors, verteilt auf die Chorgestühle, wurden sorgfältig in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt.

Die feierliche Wiedereröffnung der Kirche wurde am 20. Mai 2009 von Bischof Guy Harpigny von Tournai gefeiert, was die fünfte Übertragung der Reliquien markierte.

Ein Schatz an musikalischen Archiven

Die musikalischen Archive der Kollegiatkirche Saint-Vincent de Soignies sind ein Schatz von fast 13.000 Manuskripten und gedruckten Dokumenten, hauptsächlich aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Diese Archive werden im Staatsarchiv in Mons aufbewahrt und zugänglich gemacht und bieten unschätzbare Einblicke in das reiche musikalische Erbe der Kirche und ihre Rolle in der Kulturgeschichte der Region.

Besuch der Kollegiatkirche Saint-Vincent de Soignies

Ein Besuch der Kollegiatkirche Saint-Vincent de Soignies ist eine Reise durch Jahrhunderte religiöser Hingabe, architektonischer Entwicklung und historischer Bedeutung. Beim Nähern an die Kirche dominiert ihre imposante Struktur die Skyline und lädt dazu ein, ihre detaillierten Feinheiten und ihre bewegte Vergangenheit zu erkunden. Das ruhige Innere der Kirche, geschmückt mit restaurierten Holzarbeiten und historischen Artefakten, bietet eine friedliche Oase für Besinnung und Bewunderung ihrer künstlerischen und architektonischen Meisterwerke.

Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturliebhaber oder neugierige Reisende seid, die Kollegiatkirche Saint-Vincent de Soignies verspricht ein fesselndes Erlebnis. Ihre Mauern erzählen Geschichten von Heiligen, Musikern und Handwerkern, die ihre Spuren in diesem bemerkenswerten Bauwerk hinterlassen haben, und machen sie zu einem Muss in der charmanten Stadt Soignies.

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