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Schloss Ueckermünde

Schloss Ueckermünde Ueckermünde

Schloss Ueckermünde

Das Schloss Ueckermünde, ein wahres Juwel in der bezaubernden Stadt Ueckermünde, zählt zu den letzten erhaltenen Überbleibseln der pommerschen Herzöge in Deutschland. Mit seiner reichen Geschichte und beeindruckenden Architektur bietet dieses Schloss eine faszinierende Zeitreise im Herzen der malerischen Region Mecklenburg-Vorpommern.

Die Historische Geschichte des Schlosses Ueckermünde

Die Geschichte des Schlosses Ueckermünde ist ebenso komplex wie seine Architektur. Erstmals erwähnt wurde der Ort 1178 als Burg Rochow, wo die Herzöge Bogislaw I. und Kasimir I. einen Landtag abhielten. Bis 1284 war die Gegend als castrum ukermund bekannt und wurde zu einem wichtigen Ort für die Herzöge von Pommern-Stettin. Diese Festung diente nicht nur als Zufluchtsort und Residenz, sondern auch als Zentrum für Jagdausflüge in der Ueckermünder Heide.

Während der unruhigen Zeiten des Stettiner Erbfolgekriegs wurde das Schloss 1469 von Truppen des brandenburgischen Kurfürsten belagert, jedoch erfolglos. Herzog Bogislaw X. hielt sich oft hier auf, und seine zweite Frau, Anna von Polen, verstarb 1503 in Ueckermünde. Im 16. Jahrhundert war das Schloss verfallen, was Herzog Philipp I. von Pommern veranlasste, 1540 den Wiederaufbau in Auftrag zu geben, der 1546 abgeschlossen wurde.

Eine Festung der Widerstandskraft

Der Dreißigjährige Krieg hinterließ Spuren am Schloss Ueckermünde. 1628 nahm der berüchtigte Wallenstein hier Quartier, und 1630 besetzte der schwedische General Dodo von Knyphausen das Schloss. In den folgenden Jahren wechselte das Schloss mehrmals den Besitzer und erlitt erhebliche Schäden. Der Turmhelm wurde Ende des 17. Jahrhunderts während der brandenburgischen Besatzung entfernt.

Trotz der Kriegswirren beherbergte das Schloss bedeutende Persönlichkeiten wie Peter I. von Russland und König Friedrich Wilhelm I. von Preußen während des Großen Nordischen Krieges. Nach dem Krieg verfiel das Schloss weiter, und 1730 wurden drei Flügel abgerissen, sodass nur der Südflügel und der Bergfried erhalten blieben.

Wandel und Erhaltung

1780 erhielt die Stadt Ueckermünde die Erlaubnis, das Schloss als Rathaus zu nutzen, eine Funktion, die es bis heute erfüllt. Im Laufe der Jahrhunderte erfuhr das Schloss verschiedene Umgestaltungen, darunter der Bau eines zweistöckigen Gebäudes 1857 und Restaurierungen nach einem Brand 1866.

Im 20. Jahrhundert erlebte das Schloss eine Wiederbelebung. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der kreuzgewölbte Saal renoviert und umgestaltet, und 1950 wurde im Schloss das Ueckermünder Haffmuseum eröffnet. Weitere Renovierungen in den späten 1980er Jahren sicherten den Erhalt dieses historischen Schatzes, einschließlich der Installation eines neuen Kupferdachs auf dem Bergfried.

Architektonische Höhepunkte

Der architektonische Charme des Schlosses Ueckermünde ist unverkennbar. Der erhaltene Südflügel, im 18. Jahrhundert um ein Stockwerk reduziert, verfügt über einen Segmentbogen, der zum Innenhof führt. Die Fassade ist mit Kleeblattmotiven über den oberen Fenstern verziert, was einen Hauch von Renaissance-Eleganz verleiht.

Der ikonische Bergfried des Schlosses, Teil des Wiederaufbaus von 1546, hat eine polygonale Struktur, die von einer markanten Kuppel gekrönt ist. Der Eingang zum Wendeltreppenturm ist mit kunstvollen Steinmetzarbeiten geschmückt, und darüber zeigt ein Sandsteinrelief Herzog Philipp II. neben dem pommerschen Wappen.

Das Schloss Heute Entdecken

Besucher des Schlosses Ueckermünde können in die faszinierende Geschichte im Ueckermünder Haffmuseum eintauchen, das regionale Geschichte und Kultur präsentiert. Das Museum bietet einen Einblick in die Vergangenheit mit Ausstellungen, die vom Mittelalter bis zur modernen Zeit reichen.

Für Architekturinteressierte bietet das Schloss eine visuelle Vielfalt aus mittelalterlichen und Renaissance-Stilen. Besonders bemerkenswert sind die gewölbten Räume im Erdgeschoss, Überreste der ursprünglichen Struktur, insbesondere das kunstvolle Netzgewölbe des ehemaligen Speisesaals.

Eine Reise Durch die Zeit

Das Schloss Ueckermünde ist nicht nur ein historisches Denkmal, sondern ein Zeugnis der Widerstandskraft und Entwicklung einer Region, die tief in der Geschichte verwurzelt ist. Seine Mauern erzählen Geschichten von Herzögen und Herzoginnen, Kriegen und Frieden, Verfall und Wiederaufbau. Ein Besuch in diesem Schloss ist eine Reise durch die Zeit und bietet Einblicke in das reiche Geflecht der pommerschen Geschichte.

Zusammenfassend steht das Schloss Ueckermünde als stolzes Symbol des Erbes der Region und lädt Besucher ein, seine geschichtsträchtige Vergangenheit zu erkunden und die ruhige Schönheit seiner Umgebung zu genießen. Ob ihr Geschichtsinteressierte seid, Architektur liebt oder einfach nur einen malerischen Rückzugsort sucht, das Schloss Ueckermünde verspricht ein unvergessliches Erlebnis.

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