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Kathedrale von Velletri

Kathedrale von Velletri Velletri

Kathedrale von Velletri

Die Kathedrale des Heiligen Klemens, im lokalen Sprachgebrauch als Cattedrale di San Clemente bekannt, ist ein beeindruckendes Zeugnis der reichen Geschichte und architektonischen Pracht von Velletri, einer malerischen Stadt im Herzen Italiens. Diese römisch-katholische Kirche, die den Rang einer kleinen Basilika trägt, vereint auf faszinierende Weise Renaissance- und Barockstile und bietet Besuchern einen Einblick in Jahrhunderte religiösen und kulturellen Erbes.

Die Geschichte der Kathedrale des Heiligen Klemens

Die Ursprünge der Kathedrale des Heiligen Klemens sind tief in alten Traditionen verwurzelt. Der Legende nach war der Ort ursprünglich eine römische Basilika aus dem 5. Jahrhundert, bevor er in eine christliche Kirche umgewandelt wurde, die Papst und Märtyrer Klemens von Rom gewidmet ist. Klemens, der angeblich in Velletri predigte, war von 91 bis 101 n. Chr. Papst.

Im Laufe der Jahrhunderte erfuhr die Kathedrale zahlreiche Veränderungen. Im 13. Jahrhundert führte eine bedeutende Renovierung zu einem erhöhten gotischen Chor mit einer polygonalen Apsis und einer Krypta darunter, in der die Reliquien der Heiligen Eleuterius und Pontianus aufbewahrt werden. Unter Giuliano della Rovere, der später Papst Julius II. wurde, wurden zwischen 1483 und 1503 die Kapelle der Unbefleckten Empfängnis und die Sakristei errichtet.

Im 16. Jahrhundert wurden weitere Verbesserungen vorgenommen, darunter der Austausch der alten Steinsitzbänke im Chor durch neue Chorstühle aus Walnussholz, gefertigt von Luca Bencivenga aus St. Gallen. 1595 beauftragte Bischof Gesualdo den Maler Giovanni Balducci mit der Schaffung von drei Gemälden, die das Martyrium des Heiligen Klemens darstellen. Ein Blitzschlag im Jahr 1656 verursachte jedoch erhebliche Schäden am Glockenturm und an den Marmorsäulen der alten Basilika, was zum Bau der heutigen Mauerwerksäulen führte.

Zu Beginn des 18. Jahrhunderts kamen weitere künstlerische Beiträge hinzu, als Giovanni Odazzi Fresken an der Holzdecke malte, die von Kardinal Carlo di Ferdinando de' Medici in Auftrag gegeben wurden. Der Haupteingang der Kathedrale, mit einem Portal von Troiano da Palestrina aus dem Jahr 1512, blickt heute auf die Piazza Micara und ist in das im späten 17. Jahrhundert erbaute bischöfliche Seminar integriert.

1804 erhob Papst Pius VII. die Kathedrale des Heiligen Klemens in den Rang einer kleinen Basilika. In der Mitte des 20. Jahrhunderts wurden Restaurierungsmaßnahmen unter der Leitung von Kardinal Clemente Micara durchgeführt, nachdem die Kathedrale im Zweiten Weltkrieg beschädigt worden war. Der Architekt Giuseppe Zander überwachte die Restaurierung, während der ungarische Maler János Hajnal 1951 das Mosaik in der Apsis sowie die Erzengel am Triumphbogen und die polychromen Buntglasfenster in der Apsis schuf.

Die Bedeutung der Kathedrale reicht über ihre architektonische Schönheit hinaus. Bis 1914 war Velletri zusammen mit Ostia der Sitz des Kardinaldekans des Kardinalskollegiums, wobei 14 Bischöfe von Velletri zum Papst aufstiegen. Der jüngste päpstliche Besuch fand am 23. September 2007 statt, als Papst Benedikt XVI. die Kathedrale besuchte und der Stadt Velletri eine bronzene Säule vom Bayerischen Städteverband schenkte.

Die Kathedrale des Heiligen Klemens erkunden

Beim Betreten der Kathedrale des Heiligen Klemens werdet ihr von ihrer großartigen Basilika-Struktur begrüßt, die eine Apsis und drei Schiffe umfasst, die von Mauerwerksäulen getragen werden. Die Holzdecke verleiht dem Raum Eleganz, während der erhöhte Chor den Hochaltar beherbergt, der von einem Ziborium gekrönt wird, das von vier Säulen aus orientalischem Granit mit vergoldeten Bronzekapitellen, gefertigt von Francesco Barberini, getragen wird. Auf dem Baldachin befindet sich ein Kosmati-Reliquiar aus dem 14. Jahrhundert in Form eines rechteckigen Tempels mit spitzen Seiten und Spiralssäulen.

Eines der Schätze der Kathedrale ist das alte Abbild der Madonna der Gnade, das in der Kapelle der Unbefleckten Empfängnis aufbewahrt wird, die sich zur rechten Seitenschiff öffnet. Dieses wertvolle Abbild, zusammen mit dem Tafelgemälde Madonna mit Kind von Gentile da Fabriano aus dem 15. Jahrhundert, bietet Besuchern einen Einblick in das reiche künstlerische Erbe der Kathedrale.

Die Kapelle der Unbefleckten Empfängnis, mit ihrem Kreuzgewölbe, und die Sakristei auf der Nordseite, bereichern weiter die architektonische und künstlerische Anziehungskraft der Kathedrale. Jedes Element der Kathedrale erzählt eine Geschichte, von den detaillierten Fresken und Mosaiken bis hin zu den sorgfältig gefertigten Holzarbeiten und Marmorsäulen.

Ein Besuch der Kathedrale des Heiligen Klemens ist nicht nur eine Erkundung eines historischen Gebäudes; es ist eine Reise durch die Zeit, bei der jede Ecke ein Stück des reichen religiösen und kulturellen Erbes von Velletri enthüllt. Ob ihr Kunstliebhaber, Geschichtsinteressierte oder spirituelle Suchende seid, die Kathedrale bietet ein einzigartiges und bereicherndes Erlebnis, das einen bleibenden Eindruck hinterlässt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kathedrale des Heiligen Klemens mehr ist als nur ein Ort des Gebets; sie ist ein Symbol der Widerstandsfähigkeit, künstlerischen Leistung und historischen Bedeutung. Ihre Wände erzählen die Geschichten von Heiligen, Künstlern und Architekten, die zu ihrer Pracht beigetragen haben, und machen sie zu einem Muss für jeden, der die schöne Stadt Velletri erkundet.

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