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St. Albanus und Cyriakus

St. Albanus und Cyriakus Welver

St. Albanus und Cyriakus

Die Kirche St. Albanus und Cyriakus in Welver, Nordrhein-Westfalen, Deutschland, ist eine faszinierende Mischung aus Geschichte und Architektur, die Besucher dazu einlädt, ihre bewegte Vergangenheit und die ruhige Umgebung zu erkunden. In dem malerischen Dorf Welver gelegen, ist diese Kirche ein Zeugnis der reichen kulturellen Entwicklung der Region im Laufe der Jahrhunderte.

Die Geschichtliche Entwicklung von St. Albanus und Cyriakus

Die Ursprünge von St. Albanus und Cyriakus reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück, als sie von den Herren von Welver als Eigenkirche gegründet wurde. Diese romanische Struktur wurde bald Teil des um 1240 gegründeten Zisterzienserinnenklosters. Im Laufe der Jahre erfüllte sie eine doppelte Funktion, indem sie sowohl dem Kloster als auch der örtlichen Pfarrgemeinde diente.

Während der Reformation geriet die Kirche in den Mittelpunkt religiöser Umbrüche. Während die Stadt Soest, zu deren Gebiet Welver gehörte, den Lutheranismus annahm, bemühten sich die Äbtissinnen des Klosters, die katholischen Traditionen zu bewahren. Dies führte zu einer einzigartigen Zeit der gleichzeitigen Nutzung durch katholische und protestantische Gemeinden. Ab 1649 wurde die Kirche offiziell als protestantische Pfarrkirche ausgewiesen, diente jedoch weiterhin dem Kloster, bis in der Nähe im Jahr 1700 eine neue Kirche errichtet wurde.

Architektonische Besonderheiten

St. Albanus und Cyriakus ist ein architektonisches Juwel, das eine Mischung aus romanischen und gotischen Stilen zeigt. Der Kern der Kirche ist eine romanische Halle mit einem rechteckigen Chor, einem Querschiff und einem robusten, rechteckigen Westturm. Ausgrabungen haben die Überreste einer unverputzten Halle aus der Zeit vor 1150 zutage gefördert, was auf die alte Herkunft der Kirche hinweist.

Der Turm aus dem 12. Jahrhundert steht als starker Wächter, während der Anbau eines Querschiffs und eines gewölbten Chors um 1200 eine bedeutende architektonische Entwicklung darstellte. Im 14. und 15. Jahrhundert wurde das Kirchenschiff erweitert und gotische Fenster eingeführt, die dem Bauwerk Anmut und Licht verliehen. Renovierungen im späten 17. Jahrhundert erneuerten die Südwand und den Turm, entfernten die Gewölbe und gaben den Fenstern Rundbögen.

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Das Innere Entdecken

Im Inneren der Kirche erwartet euch ein ruhiger Raum mit einer flachen Decke und Andeutungen früherer Gewölbe im Querschiff. Die Wände des Kirchenschiffs tragen noch die Stützen der ehemaligen Nonnenempore, ein Hinweis auf die doppelte Nutzung in der Vergangenheit. Die Kirche beherbergt ein bemaltes Flügelaltarbild aus dem Jahr 1615, das Szenen aus dem Leben Christi zeigt. Dieses Meisterwerk wurde Anfang des 20. Jahrhunderts restauriert und ersetzte einen neugotischen Altar.

Ihr werdet auch ein tassenförmiges Taufbecken aus der Zeit um 1200 finden, verziert mit einem Blattfries, sowie ein achteckiges geschnitztes Taufbecken aus dem Jahr 1636. Die Kanzel, geschnitzt im Jahr 1785 und ursprünglich aus der Georgskirche in Soest, zeigt einen tulpenförmigen Korb, der aus einem Palmstamm emporwächst und den Sieg über die Sünde symbolisiert.

Das Musikalische Erbe

Das musikalische Erbe der Kirche wird in ihrer Orgel bewahrt, die 1733 von Johann Patroclus Möller gefertigt und 1982 auf die Westempore verlegt wurde. Dieses Instrument bereichert weiterhin die Gottesdienste und Veranstaltungen der Kirche mit seinen melodischen Klängen.

Die Glocken von St. Albanus und Cyriakus

Die Glockengeschichte der Kirche spiegelt die Prüfungen der Zeit wider. Die ursprünglichen Bronzeglocken wurden im Ersten Weltkrieg eingeschmolzen und 1924 durch Eisenglocken ersetzt. Im Jahr 2007 wurden diese durch vier neue Glocken der Gießerei Petit & Edelbrock ersetzt, die mit den Glocken der nahegelegenen katholischen Kirche harmonieren.

Ein Unvergesslicher Besuch

St. Albanus und Cyriakus ist mehr als nur eine Kirche; sie ist eine Reise durch Geschichte, Architektur und Spiritualität. Egal, ob ihr begeisterte Historiker, Architekturinteressierte oder neugierige Reisende seid, diese Kirche bietet eine ruhige Flucht in die Vergangenheit. Während ihr durch die heiligen Räume wandert, werdet ihr die Echos jahrhundertealter Gebete und den beständigen Geist einer Gemeinschaft spüren, die durch Glauben und Widerstandskraft geprägt ist.

Abschließend lässt sich sagen, dass ein Besuch von St. Albanus und Cyriakus ein Muss für jeden ist, der Nordrhein-Westfalen erkundet. Ihre Mauern erzählen Geschichten von religiösem Wandel, architektonischer Innovation und kultureller Kontinuität und machen sie zu einem faszinierenden Ziel für alle, die die reiche Geschichte dieser malerischen Region verstehen möchten.

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