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St. Bernhard

St. Bernhard Welver

St. Bernhard

St. Bernhard in Welver, ein malerisches Dorf im Herzen von Nordrhein-Westfalen, Deutschland, ist ein verstecktes Juwel, das sowohl Geschichtsinteressierte als auch Architekturliebhaber anzieht. Diese bezaubernde Kirche mit ihrer reichen Vergangenheit und beeindruckenden barocken Merkmalen bietet einen faszinierenden Einblick in das kulturelle Erbe der Region. Beim Betreten dieses heiligen Ortes fühlt ihr euch in eine Zeit versetzt, in der klösterliche Hingabe und künstlerische Pracht das Leben bestimmten.

Die Geschichte von St. Bernhard

Die Ursprünge von St. Bernhard sind tief in der spirituellen Leidenschaft des späten 17. Jahrhunderts verwurzelt. Zwischen 1697 und 1707 erbaut, war diese Kirche ursprünglich Teil des Zisterzienserinnenklosters in Welver. Sie steht stolz als Zeugnis der architektonischen Meisterschaft der Barockzeit. Die Kirche wurde nördlich der alten St. Albanus und Cyriakus Kirche errichtet, die heute als protestantische Kirche dient. Im Jahr 1809 wurde St. Bernhard zur Pfarrkirche erhoben, was ein neues Kapitel in ihrer bewegten Geschichte markierte.

Das Bauwerk der Kirche ist eine verputzte Halle mit zwei Jochen und einem Chor, der in einem 5/8-Schluss endet. Ihr Westturm, gekrönt von einer geschwungenen Kuppel, verleiht der Silhouette von Welver ein markantes Profil. Die Wände sind mit Strebepfeilern und rundbogigen Fenstern durchbrochen, die eine harmonische Verbindung von Form und Funktion schaffen. Das Südportal mit seinem Segmentbogen und den Volutenverzierungen lädt Besucher ein, die Schätze im Inneren zu erkunden.

Die architektonischen Wunder im Inneren

Beim Betreten von St. Bernhard entfaltet sich das Innere wie ein barockes Meisterwerk. Die Kreuzrippengewölbe ruhen elegant auf Konsolen und schaffen eine Atmosphäre von ruhiger Eleganz. Im westlichen Joch befindet sich die ehemalige Nonnenempore, ein eindrucksvolles Zeugnis der klösterlichen Ursprünge der Kirche. Über dem verschlossenen Eingang zur Empore zeigt das Wappen der ehemaligen Äbtissin von Aldenbruck aus dem Jahr 1700 einen Einblick in die glanzvolle Vergangenheit der Kirche.

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Die Pracht des Hauptaltars

Der Hauptaltar ist ein atemberaubendes Beispiel barocker Kunstfertigkeit mit seinen gedrehten Säulen und gebrochenen Giebeln. Lebensgroße Skulpturen von Jesus, Maria und den Ordensgründern Robert von Molesme und Bernhard von Clairvaux stehen in majestätischer Ruhe. Im Zentrum des Altars zieht eine gemalte Kreuzigungsszene die Blicke auf sich, während im oberen Bereich eine Darstellung der Heiligen Dreifaltigkeit zu sehen ist. Neben dem Tabernakel wachen puttenhafte Schutzengel über den heiligen Raum. Über dem Altar triumphiert der Erzengel Michael über Luzifer, ein kraftvolles Symbol göttlichen Sieges. Dieses Meisterwerk soll in der Werkstatt von E. V. Averdunck entstanden sein.

Die Eleganz des Seitenaltars

Der Seitenaltar, ein Geschenk von Äbtissin Catharina Gertrudis von Bischopinck, wurde wahrscheinlich in derselben Werkstatt wie der Hauptaltar gefertigt. Obwohl einfacher im Design, besticht er durch einen Portalaltar mit Blumengirlanden und geschnitzten Verzierungen. Das Altarbild zeigt die Jungfrau Maria, während der Giebel von einer Skulptur der Heiligen Elisabeth von Thüringen gekrönt wird, flankiert von Darstellungen der Äbtissin Gertrud die Große von Helfta und der Heiligen Katharina von Alexandrien.

Die kunstvolle Kanzel

Die Kanzel, die aus dem Jahr 1714 stammt, ist ein Wunderwerk der filigranen Handwerkskunst. Sie hängt gegenüber dem Seitenaltar und ist über eine Treppe mit reich verzierter Balustrade zugänglich. Der Kanzelkorb zeigt Schnitzereien der vier Evangelisten, während der Schalldeckel von einer Figur Johannes des Täufers gekrönt wird. Die Verzierungen der Kanzel, darunter Fruchtgirlanden und goldene Trauben, tragen zu ihrer visuellen Anziehungskraft bei.

Die majestätische Orgel

Die Orgel, die auf der ehemaligen Nonnenempore thront, ist ein musikalischer Schatz. Um 1758 erbaut, wurde sie 1986 von den Orgelbauern Gebrüder Stockmann restauriert. Während nur das ursprüngliche Orgelgehäuse und das Manualgehäuse erhalten geblieben sind, fügen sich die neuen technischen Komponenten und Pfeifen nahtlos in die historische Fassade ein und schaffen ein akustisches Erlebnis für alle, die ihre Melodien hören.

Weitere Schätze von St. Bernhard

Zu den weiteren Schätzen der Kirche gehört das achteckige Taufbecken aus der Zeit um 1750 mit seinem Lorbeerfries und seiner Kelchform. Die flämische Madonna, ein Öl- und Temperagemälde auf Leinwand aus dem 16. Jahrhundert, fesselt mit ihrer ruhigen Schönheit. Ein Kreuzigungsgemälde aus dem frühen 18. Jahrhundert und eine Statue des Heiligen Bernhard, die zu Beginn des Jahrhunderts geschnitzt wurde, bereichern das künstlerische Angebot der Kirche weiter.

Die Kirche beherbergt auch die Grabplatten ehemaliger Äbtissinnen, die im 18. Jahrhundert gefertigt wurden, sowie eine Glocke aus dem 14. Jahrhundert, die mit einem einzigartigen Pilgerzeichen erklingt. Im Jahr 2005 wurden vier neue Bronzeglocken gegossen, die das melodische Repertoire der Kirche erweitern.

St. Bernhard in Welver ist nicht nur eine Kirche; es ist eine Reise durch die Zeit, eine Erkundung von Kunst und Glauben. Ihre Mauern hallen wider von den Gebeten vergangener Jahrhunderte und laden Besucher ein, das spirituelle und kulturelle Erbe dieses bemerkenswerten Heiligtums zu erleben. Ob ihr von ihrer Geschichte, Architektur oder ruhigen Schönheit angezogen werdet, St. Bernhard verspricht ein unvergessliches Erlebnis im Herzen von Nordrhein-Westfalen.

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