Im Herzen von Zeulenroda-Triebes, einer malerischen Stadt im Osten Thüringens, erhebt sich die Dreieinigkeitskirche als ein Symbol für Widerstandskraft und architektonische Schönheit. Diese evangelisch-lutherische Kirche, die der Heiligen Dreifaltigkeit gewidmet ist, ist eines der wenigen neoklassizistischen Sakralbauten in der Region und zieht mit ihrem ruhigen Charme und ihrer bewegten Geschichte Besucher an.
Der Standort der Dreieinigkeitskirche war seit Jahrhunderten ein spirituelles Zentrum, dessen Ursprünge bis in die frühen Tage von Zeulenroda zurückreichen. Die erste dokumentierte Kirche wurde gegen Ende des Dreißigjährigen Krieges um 1645 zerstört. Ein barocker Nachfolger entstand 1695, wurde jedoch 1706 bei einem Stadtbrand stark beschädigt, der auch die Kirchenarchive vernichtete. Ein Blitzschlag im Jahr 1744 und ein weiterer verheerender Brand im Jahr 1790 hinterließen die Kirche erneut in Trümmern.
Da die Stadt verarmt war und die Napoleonischen Kriege drohten, verzögerten sich die Wiederaufbauarbeiten. Schließlich wurde 1820 die heutige Kirche eingeweiht, entworfen von Christian Heinrich Schopper. Diese neoklassizistische Hallenkirche weist eine einzigartige architektonische Besonderheit auf: Ihr Turm befindet sich über dem Altar im Osten und nicht am westlichen Eingang, was ein häufiges Merkmal in ostthüringischen Kirchen ist.
Die Dreieinigkeitskirche wurde im Laufe der Jahre mehrfach renoviert, um ihre historische Integrität zu bewahren und ihre ästhetische Anziehungskraft zu steigern. 1903 wurde das Innere mit neuen Gemälden, die den zeitgenössischen Geschmack widerspiegeln, aufgefrischt. Die Turmknauf wurde 1911 vergoldet, was dem Bauwerk aus der Ferne einen Hauch von Eleganz verleiht.
Die Kirche spielte eine bedeutende Rolle während der friedlichen Revolution in Ostdeutschland und war Gastgeber des ersten Volksdonnerstags am 19. Oktober 1989, der Demonstrationen gegen das DDR-Regime auslöste. Doch bis 1990 drohte der Kirche die Schließung aufgrund eines schweren Befalls mit echtem Hausschwamm. Eine umfassende Restaurierung begann 1991 und wurde 2005 mit einem erneuerten Äußeren und Inneren abgeschlossen, einschließlich historisch gestalteter Kirchenbänke.
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Im Inneren können Besucher das Altarbild von 1822 bewundern, das die Grablegung Christi zeigt und von Ehregott Grünler gemalt wurde. 2005 wurde ein modernes Fresko des Altenburger Künstlers Tilman Kuhrt hinzugefügt, das lebensgroße Darstellungen der zwölf Apostel und Szenen aus dem Neuen Testament in sanften Pastelltönen zeigt. Unter den Figuren befindet sich auch ein lokaler Unternehmer, Hans B. Bauerfeind, der großzügig zur Restaurierung der Kirche beigetragen hat.
Musikliebhaber werden die Orgel der Kirche schätzen, die ursprünglich 1821 von Friedrich Wilhelm Trampeli gefertigt wurde. Sie wurde 1925 durch ein neues Instrument von Gebr. Jehmlich aus Dresden ersetzt, das 42 Register, drei Manuale und ein Pedal mit pneumatischer Traktur aufweist. Die Orgel wurde 2005 einer Generalüberholung unterzogen, um sicherzustellen, dass ihre harmonischen Klänge die Kirche weiterhin erfüllen.
Die Glocken der Kirche haben ihre eigene Geschichte der Veränderung. Die ursprünglichen Bronzeglocken von 1870 wurden während des Ersten Weltkriegs eingeschmolzen und 1920 durch drei Stahlglocken von Schilling & Lattermann ersetzt. Diese Glocken läuten weiterhin und markieren Zeit und Ereignisse für die Gemeinde.
Vor der Kirche erinnert ein im Oktober 2009 installierter Gedenkstein an die friedliche Revolution von 1989 und dient als Mahnmal für die Rolle der Kirche in der Geschichte der Stadt und der Nation. Die Dreieinigkeitskirche ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern ein Symbol für Widerstandskraft, Gemeinschaft und den unerschütterlichen Geist von Zeulenroda-Triebes.
Besucher der Dreieinigkeitskirche können eine ruhige und inspirierende Erfahrung erwarten. Die friedliche Atmosphäre der Kirche, verbunden mit ihrer reichen Geschichte und schönen Architektur, bietet einen einzigartigen Einblick in das kulturelle und spirituelle Leben dieser charmanten thüringischen Stadt. Ob ihr Architekturbegeisterte, Geschichtsinteressierte oder einfach auf der Suche nach einem Moment der stillen Reflexion seid, die Dreieinigkeitskirche ist ein Muss.
Zusammenfassend steht die Dreieinigkeitskirche nicht nur als Denkmal architektonischer Schönheit, sondern auch als Leuchtfeuer der Hoffnung und Einheit. Ihre Mauern erzählen die Geschichten einer Gemeinschaft, die Stürme überstanden und sich gestärkt daraus hervorgegangen ist, was sie zu einer unverzichtbaren Attraktion für alle macht, die diese malerische Region Deutschlands erkunden.
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