Im Herzen von Iphofen in Bayern liegt St. Johannes der Täufer, ein faszinierendes historisches Juwel. Diese bemerkenswerte Kirche, die sowohl durch ihre reiche Geschichte als auch ihre beeindruckende Architektur besticht, dient nicht nur als Ort der Andacht, sondern auch als Zentrum der lokalen Gemeinschaft. Sie zieht Besucher mit ihrer ruhigen Schönheit und ihrer spannenden Vergangenheit an.
Die Ursprünge von St. Johannes der Täufer reichen bis ins Jahr 1338 zurück, als die Kapelle von dem Iphofener Bürger Berthold Schurig als Hospitalkapelle gegründet wurde. Bischof Otto II. von Wolfskeel bestätigte die Kapelle, die ursprünglich den Armen, Alten und Kranken dienen sollte. Im 16. Jahrhundert verfiel das Gebäude jedoch, bevor es zu Beginn des 17. Jahrhunderts durch die Bemühungen des Würzburger Fürstbischofs Julius Echter von Mespelbrunn wiederbelebt wurde. Seine Renovierungen, die 1615 abgeschlossen waren, ließen nur den Chor des ursprünglichen Bauwerks bestehen.
Trotz dieser Bemühungen hinterließ der Dreißigjährige Krieg die Kirche erneut in einem schlechten Zustand, und es wird berichtet, dass Schafe in ihren Mauern Schutz suchten. Restaurierungsmaßnahmen im 18. Jahrhundert umfassten 1725 die Hinzufügung einer flachen Decke. Die Funktion als Hospital endete 1977 mit dem Weggang der letzten Franziskanerinnen, was einen Wendepunkt in ihrer Geschichte darstellte.
1983 begann nach Jahren des Leerstands ein neues Kapitel für St. Johannes der Täufer. Die lokale evangelische Gemeinde schloss einen Vertrag mit der Stadt zur Nutzung der Kirche, was umfangreiche Renovierungen zur Folge hatte. Bis 1987 wurde die Kirche neu geweiht und dient seither sowohl als Gotteshaus als auch als Gemeinschaftszentrum. Weitere Renovierungen von 2008 bis 2010 sicherten den Erhalt des Gebäudes und seine Anpassungsfähigkeit an moderne Bedürfnisse, einschließlich der Einrichtung einer Jugendherberge für die evangelische Jugend des Dekanats Kitzingen.
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Die Architektur der Kirche vereint historische Elemente mit praktischem Design. Die Westfassade ist mit Volutengiebeln, schmalen hohen Fenstern und einem Treppenturm mit Portal geschmückt, was auf ihre spätmittelalterlichen Ursprünge verweist. Der Chor aus dem 15. Jahrhundert besticht durch kunstvolle Maßwerkfenster und ein Gewölbe mit einem Schlussstein, der das Haupt von Johannes dem Täufer, dem Schutzpatron der Kirche, darstellt.
Über dem Portal lobt eine Inschrift Bischof Julius für seine Beiträge zu Franken, darunter der Bau und die Renovierung vieler Kirchen und Schulen, wobei das Jahr 1607 prominent hervorgehoben wird.
Im Inneren ist der Hauptaltar, der 1740 gefertigt wurde, ein Meisterwerk, das ein Gemälde von Johann Michael Wolcker zeigt, das die Enthauptung von Johannes dem Täufer darstellt. Dieses eindrucksvolle Kunstwerk wird von Statuen des heiligen Josef und der heiligen Elisabeth flankiert, während im oberen Teil des Altars das Lamm der Apokalypse dargestellt ist.
Die Seitenaltäre der Kirche, ebenfalls aus dem Jahr 1740, präsentieren exquisite Gemälde und Skulpturen verschiedener Heiliger, darunter St. Aloysius und St. Johannes Nepomuk. Die Handwerkskunst dieser Altäre spiegelt das reiche künstlerische Erbe der Region wider.
Ein bemerkenswertes Merkmal ist die Kanzel von 1770, die mit einer Schnitzerei von Johannes dem Täufer und einer fliegenden Taube unter dem Schalldeckel verziert ist. Die Kirche beherbergt auch eine historische Steinmeyer-Orgel aus dem Jahr 1908, die aus Wilhelmsdorf erworben wurde und dem Raum eine klangliche Pracht verleiht.
Weitere Schätze sind eine Sakramentsnische aus dem 15. Jahrhundert aus Speckstein und mehrere Skulpturen, die der Schule des bekannten Bildhauers Tilman Riemenschneider zugeschrieben werden. Dazu gehören eine hölzerne Madonna und eine Figur des heiligen Kilian, die beide seinem Schüler Augustin Reuß zugeschrieben werden.
Heute steht St. Johannes der Täufer als Zeugnis für die Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit historischer Architektur. Sie dient nicht nur als spiritueller Rückzugsort, sondern auch als lebendiges Gemeinschaftszentrum, das Veranstaltungen und Zusammenkünfte beherbergt, die Menschen zusammenbringen. Ihre reiche Geschichte und wunderschöne Architektur machen sie zu einem Muss für jeden, der die charmante Stadt Iphofen erkundet.
Abschließend ist St. Johannes der Täufer mehr als nur eine Kirche; sie ist ein Symbol für das Erbe und den Gemeinschaftsgeist Iphofens. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturliebhaber seid oder einfach nur einen ruhigen Ort zum Nachdenken sucht, diese Kirche bietet einen einzigartigen Einblick in die Vergangenheit, während sie die Gegenwart umarmt.
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